Goethe-und Humboldtschüler eröffnen das Frankreichfest

Goethe-und Humboldtschüler eröffnen das Frankreichfest

Am Freitag, 5. Juli wurde bei einem Empfang im Innenhof des Rathauses das Frankreichfest (das größte seiner Art in Deutschland)  von Oberbürgermeister Thomas Geisel, der aus Berlin angereisten französischen Botschafterin Anne-Marie Descôtes, NRW Kultusministerin Isabelle Pfeiffer-Poensgen, und weiteren Rednern offiziell eröffnet. Neun Mitglieder der Orchester am Goethe- und Humboldtgymnasium unter der Leitung von Caroline Piffka und Ulrich Röver hatten die Ehre den Festakt musikalisch zu begleiten.

Nach dem Erklingen der Europahymne sagte Geisel, der gestern zum Ritter des französischen Nationalordens ernannt worden war, dass Europa nur funktionieren könne mit einem starken Rückgrat aus Deutschland und Frankreich. So wie die Kultusministerin betonte auch die Botschafterin, welch enges Band die beiden Länder verbindet und welch starkes Signal für die europäische Einheit vom Frankreichfest ausgehe. Die Hymnen des Gastgeberlandes und Frankreichs schlossen den offiziellen Eröffnungsakt ab. Bis Sonntag, 18 Uhr, zelebriert die Landeshauptstadt die deutsch-französische Freundschaft. Auf dem Fest werden wie gewohnt auf einem Markt an der Rheinuferpromenade vor allem kulinarische Spezialitäten aus dem Nachbarland angeboten, aber etwa auch Stände, wo französische Literatur gekauft werden kann. Aber auch Konzerte französischer Bands sind im Innenhof des Rathauses zu hören.

Für die beiden Orchester war es eine festliche Gelegenheit, die bereits bestehende Kooperation zwischen den Orchestern zu vertiefen.

 

Caroline Piffka
Wien, Mailand, Berlin und jetzt am Goethe: Die Zauberflöte.

Wien, Mailand, Berlin und jetzt am Goethe: Die Zauberflöte.

Am 2. und 3. Juli wurde die Oper „Die Zauberflöte“ durch den Unterstufenchor aufgeführt. Lesen Sie dazu eine Rezension von Martin Klein:

„Meine erste Zauberflöte habe ich am Stadttheater in Bielefeld gesehen. Später dann an der Staatso­per in Wien und zuletzt in Stummfilm-Ästhetik in Düsseldorf. Aber jetzt habe ich endlich einmal verstanden, worum es geht. Keine mühselige Programmlektüre – wie war das nochmal mit Mozart und den Freimaurern? – sondern die ganze Geschichte in einer Stunde. Große Oper in un­serer Aula!

Schon in der Ouvertüre legte das Kammerorchester mit Streichern, Flöten, Klarinette und Klavier unter der Leitung von Caroline Piffka das Tempo vor und machte klar, dass hier keine langwierigen Verwicklungen, sondern ein spannendes Drama zu erleben war. In erfrischend schneller Folge überlebte Prinz Tamino (Arjun Hüsgen (2.7.) / Zoe Katzfey (3.7.)) den Angriff der bösen Schlange, freundete sich mit Papageno (Tom Hoareau-Schreiweis / Miyako Kowalsky) an und machte mit ihm die Reise zu Sarastro (Thomas Piffka) klar, um die schöne Pamina (Laura Becherer / Anouk Ohlenforst) aus dessen Fängen zu befreien.

Aber wie war das nochmal? Warum hat Sarastro Pamina entführt? Und was hat es mit der geheim­nisvollen Königin der Nacht in diesem umwerfenden blauen Abendkleid (Anastasia Böhlhoff-Mar­tin) auf sich?

In einer knappen Stunde gelingt es der Bearbeitung von Caroline Piffka, die ganze Geschichte auf höchst originelle Weise auf den Punkt zu bringen: In der Entführung Paminas zeigt sich der Streit der Erwachsenen um die Kinder. Auf der einen Seite die ehrgeizige aber wenig empathische Mutter: Die Königin der Nacht liebt ihre Tochter keineswegs unbe­dingt, sondern droht bei ausbleibendem Gehorsam mit Verstoßung. Auf der anderen Seite Sarastro, der selbstbezogene Oberlehrer im Elfenbeinturm, der meint, er wisse es besser: Nur un­ter seinem Einfluss könne aus Pamina der vollkommene Mensch werden, den er gerne sähe. Dabei gelingt es ihm noch nicht einmal, sein Faktotum Monastatos (Ben Stüttgen / Martha Herzog) unter Kontrol­le zu bringen. Die Kinder stehen dazwischen. Der Weg zur Befreiung Paminas führt gleichzeitig zur Befreiung von den Erwartungen der Erwachsenen: Die Prüfungen werden ohne großes Aufhebens bewältigt. Papageno denkt gar nicht daran, den Forderungen Sarastros genüge zu tun. Er verfolgt sein eigenes Projekt und findet in Papagena endlich die ersehnte Freundin. Auch Tamino und Pami­na finden zueinander. Sarastro sieht in ihnen seine künftigen Nachfolger und will ihnen gönnerhaft das Szepter seiner Macht überreichen. Die jungen Leute aber lehnen ab. Sie haben offenbar eigene Pläne und wollen sich nicht vereinnahmen lassen. Das Szepter geht zurück an die Erwachsenen und führt prompt zu neuem Streit zwischen Sarastro und der Königin der Nacht. Mit den beiden Al­ten ist offensichtlich nichts anzufangen.

Eine Aufklärungsoper: „Sapere aude! Habe Mut dich, deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ Mach die frei von den Erwartungen der Großen. Aha, die Zauberflöte passt also auch inhaltlich gut in unsere Schulaula.

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Musikalisch wurde die rasante Geschichte von den bekannten Melodien getragen, die Caroline Piff­ka geschickt arrangiert hat. Inklusive der Arie der Königin der Nacht. Die Solisten überzeugten durch gesangliche Sicherheit und der erstaunlich stimmgewaltigen Chor – immerhin Fünft- und Sechstklässler – gab dem ganzen einen bedeutungsvollen, ja festlichen Rahmen. Man fragt sich, wie man eine solche Zahl von Menschen, Stimmen und Instrumenten dazu bewegt, so harmonisch zusammenzuspielen. Der komplette Chor bewegte sich in lebendigen Choreographien über die Bühne, tanzte und jubelte. Auch das Bühnenbild ließ keine Wünsche offen. Unmengen von Kartons wurden binnen Sekunden durch geschickte Drehung zu Wald, Palast oder Tempel. Dabei merkte man der gesamten Besetzung eine große Spielfreude an. Monostatos hatte wohl nur darauf gewar­tet, einmal seine animalische Seite auszuspielen. Die Ernsthaftigkeit Taminos stand der freundlichen Naivität Papagenos gegenüber. Der Chor bejubelte den gravi­tätisch einher schreitenden Sarastro wie einen Führer, konnte aber auch wie ein Uhrwerk zu den Klängen des Glockenspiels tanzen.

Großartig, wenn Zehnjährige auf diese Weise in die Welt der Oper eingeführt werden! Das ist et­was anderes als „psst!“ und stillsitzen.

Darf ich mir etwas wünschen? Wenn es möglich ist, schwierige Stoffe so leicht und schön auf die Bühne zu bringen, wie wäre es dann nächstes Jahr mit Wagner? Ich fand ihn immer etwas anstren­gend, aber jetzt habe ich Hoffnung. Vielleicht erst einmal das Rheingold und dann den ganzen Ring bis zur Götterdämmerung… Für heute aber erst einmal: Danke!“

von Martin Klein

 

Caroline Piffka
Die Zauberflöte

Die Zauberflöte

Der Unterstufenchor lädt herzlich zu ihrer Aufführung der Oper Die Zauberflöte von Mozart ein: Am Dienstag, 2. und Mittwoch 3. Juli, jeweils um 19 Uhr finden die beiden einzigen Vorstellungen statt.

Ein Jahr lang haben die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 7 die gekürzte und vereinfachte Fassung für Kinderchor einstudiert. Lassen Sie sich von den genial einfachen Melodien des Papageno, den berühmten Arien, sowie der zeitlosen Geschichte, inklusive Schlange und Theaterdonner, die immer noch Groß und Klein begeistern, unterhalten.

Der Chor wird von einem kleinen Ensemble begleitet, deren Mitglieder Teil des Orchesters sind.

Tickets sind in den großen Pausen vor dem Sekretariat zum Preis von 3€ (Schüler)/5€ (Erwachsene) zu kaufen oder telefonisch über das Sekretariat (0211-8923351) zu reservieren.

 

Caroline Piffka
piano ’n friends bei der Maskerade

piano ’n friends bei der Maskerade

Während bei Maskerade vor allem Theaterstücke gespielt werden, hatten am Montag, 8. April während des Konzerts piano ’n friends Goethe- und Humboldtschüler die Gelegenheit im Rahmen des Festivals ihr Können unter Beweis zu stellen.

Koordiniert von Caroline Piffka spielten sie Stücke aus verschiedenen Epochen, auch eine Eigenkomposition war dabei. Die Mischung der Titel war abwechslungsreich und anspruchsvoll, so dass für jeden etwas dabei war.

Zum ersten Mal dabei waren die beiden jungen Harfenistinnen Theresa Böhlhoff-Martin und Karla Schewski, die mit zarten Klängen aus ihrem Instrument das Publikum verzauberten. Auf dem Klavier wurde so Unterschiedliches dargeboten wie eine ruhige Chopin-Mazurka durch Isaiah Böhlhoff-Martin, eine schwindelerregende Etüde des gleichen Komponisten, gespielt vom Humboldtschüler Daniel Zakamulin oder Take Five, gespielt von Benjamin Khaikine. Besonders zu begeistern vermochte der junge Tom Hoareau-Schreiweis, der Elton Johns I’m Still Standing sang, während er sich selbst dabei begleitete.

Aylin Kabata, Violine beeindruckte durch ihr virtuoses Violinspiel, der Humboldtschüler Hyung-Jun Kim, begleitet von der Musiklehrerin Osia Toptsi bewies mit der ebenso virtuosen wie musikalisch gefühlvollen Darbietung der Sonate für Klarinette von Poulenc bereits professionelles Niveau, ebenso wie die beiden jungen Pianistinnen Sarina Schmidt und Zoe Kuhne mit ihrer Interpretation der Rhapsody in Blue von George Gershwin.

Ganz besonders hervorzuheben ist die Eigenkomposition „Frozen Desert“ von Jakob Lingen am E-Piano und Bjarne Ruzicka an der Gitarre. Ihnen ist mit ihrem Stück gelungen eine ruhige, stimmungsvolle Atmosphäre zu erschaffen, in der die Zeit stehen zu bleiben scheint.

Allen Schülerinnen ist es gelungen mit ihrer Musik einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend zu inszenieren.

Wohlverdienter und anhaltender Applaus für alle Beteiligten.

 

Caroline Piffka
Weihnachtskonzert 2018

Weihnachtskonzert 2018

Auch in diesem Jahr hieß es kurz vor den Weihnachtsferien wieder Bühne frei für die Musikerinnen und Musiker unseres Goethe-Gymnasiums. Nach einem feierlichen, von Schülerinnen und Schülern der Q2 organisiertem Einklang mit Weihnachtsgebäck und Getränken an der Bar der Aula, fielen pünktlich um 19:30 Uhr die Scheinwerfer auf die Bühne. Hinter dieser warteten bereits die Akteure des Abends gespannt und mit Lampenfieber auf ihren großen Auftritt. Vor restlos ausverkauftem Publikum präsentierten schließlich die Chöre, das Orchester und die Band gemeinsam ein buntes, vielfältiges Konzertprogramm.

Eröffnet wurde der Abend stimmungsvoll von der neu besetzten Band Jam, die nun mit zwei neuen Sängerinnen und den beiden alteingesessenen Gitarristen – nun auch am Sängermikro – das Publikum mit dem Song Another Love von Tom Odell überraschte. Der 60-Kinder starke Unterstufenchor unter der Leitung von Caroline Piffka versetzte das Publikum mit einem englischen Weihnachtslieder-Medley in Weihnachtsstimmung: Die Solistinnen und Solisten des Chores verzauberten mit ihren kindlich, hellen Stimmen und der gesamte Chor füllte mit seinem vollen Klang die Aula.

Ein rein instrumentales Zwischenspiel bot das Orchester, ebenfalls unter dem Dirigat von Caroline Piffka. Die bunte Besetzung aus Schülern, Lehrern und Eltern ließ nicht nur erkennen, dass das Zusammenspiel Freude bereitet, sondern ließ auch erhören, dass durch die Gemeinschaft die Werke großer Komponisten gemeinsam auf einem hohen Niveau gespielt werden können. So überzeugte der Kaiserwalzer von Johann Strauß durch das Zusammenspiel, die musikalische Gestaltung der Musikerinnen und entführte das Publikum für einen Moment in die Welt des Wiener Walzers.

Die vom Goethe-Chor aufgeführten Chorstücke führten wieder zurück in die Weihnachtszeit. Besonders das traditionelle Adeste fideles zeigte, dass sich die vielen Proben im Schuljahr lohnen und schließlich ermöglichen, dass sogar dreistimmige Sätze ohne Klavierbegleitung sicher gesungen werden können. Der weiche und saubere Klang der mittlerweile geschulten Sängerinnen und einem Sänger wurde auch in dem traditionellen jüdischen Stück zum Hanukkah Fest S´Vivon deutlich. Zum Schluss des Konzertes heizte noch einmal die Band Jam mit zwei rockigen Stücken der beiden Bands Earth, Wind and Fire und Jet das Publikum ordentlich ein. Dass einige der fünf neuen Bandmitglieder das erste Mal auf einer großen Bühne standen, ließ sich dabei nicht erahnen.

Wie es bereits schon Tradition auf den Schulkonzerten des Goethe ist, musizierten am Ende des Abends alle Künstler mit dem Publikum gemeinsam Weihnachtslieder und verabschiedeten so die Zuhörer auf eine ganz besondere musikalische Weise in die Weihnachtszeit. Mit langem und kräftigen Applaus bedankte sich das Publikum für einen besinnlichen, erfolgreichen Konzertabend.

 

Linda Endenich Heidrun Lang Caroline Piffka 

Sommerkonzert 2018

Sommerkonzert 2018

In der vollbesetzten Aula präsentierten am Montag, 9. Juli Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen des Unterstufenchores, des Goethe-Chores und des Orchesters die Ergebnisse der Proben des letzten halben Jahres . Der musikalische Bogen reichte vom Barock bis zu Charts, dadurch entstand ein abwechslungsreicher und kurzweiliger Abend.

Der Unterstufenchor bezauberte durch kindliche Frische, der Goethe-Chor beeindruckte mit sauber geführten mehrstimmigen Chorsätzen, das Orchester zeigte, dass man kein ausgewachsenes Symphonieorchester benötigt, um große Musik zu spielen und die Band, auf dem Höhepunkt ihres Könnens, knüpfte an die Lockerheit des Bandkonzerts zu Beginn des Monats an.

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Besonders gelungen war dabei, dass einige Stücke von mehreren Ensembles musiziert wurden, wie der mitreißende Can Can, dargeboten durch beide Chöre und das Orchester, sowie das Schlussstück, aufgeführt von allen Ensembles.

Leider wurden wieder tragende Musikerpersönlichkeiten aus Orchester und Band (wegen Abiturs) verabschiedet. Wir weinen ihnen nach und freuen uns mit ihnen!

Glückliche Kinder, beseelte Lehrer und stolze Eltern freuten sich auf den bald nahenden Beginne der Sommerferien, auf die das Publikum eingestimmt wurde.

Klicken Sie auf das Foto, um einen kleinen Eindruck vom Konzert zu bekommen

 

Caroline Piffka