Corona-Winter – Licht und Schatten

Corona-Winter – Licht und Schatten

Filmprojekt | Diffkurs Deutsch-Theater 9

 Der Winter ist dunkel und trist. Er kann aber auch leuchtend und fröhlich sein. Wo ist in diesem Winter das Licht und wo ist der Schatten? Wo könnt ihr am Ende der Dunkelheit ein Licht erkennen? Was erhellt euch den Tag? Was verdunkelt euch den Tag?

Die Schüler_innen des Deutsch-Theater-Diffkurses  haben sich zum einen inhaltlich mit der Thematik Licht und Schatten beschäftigt und in ihren Texten, Bildern und Musik die guten und die schlechten Seiten dieses besonderen Winters beleuchtet. Entstanden sind persönliche Kurzfilme, die auch in der Form mit Licht und Schatten,  Helligkeit und Dunkelheit spielen und so verbinden.

Alle Filme mit Credits und einigen Erklärungen gibt es auf dieser Seite zu sehen. Oder Sie klicken sich durch unsere Playlist in Goethe-youtube.

 

André Valente
Weihnachtskonzert 2020 – Musik gegen das Virus

Weihnachtskonzert 2020 – Musik gegen das Virus

Eine Rezension von Martin Klein

Wir befinden uns im Advent 2020. Das ganze Rheinland ist vom Corona-Virus besetzt. Das ganze Rheinland? Nein! Eine Schar unbeugsamer Musiker hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für das Virus, wenn Aylin, Jakob, Eve und all die anderen zu ihren Instrumenten greifen.

Nach den ständigen Absagen aller Veranstaltungen war es kaum zu glauben, als die Musiklehrerin­nen des Goethe-Gymnasiums tatsächlich ein digitales Weihnachtskonzert als Stream ankündigten. Also habe ich am Dienstag den Laptop mit dem Fernseher verbunden, einen heißen Tee gemacht und mit der Familie einen wunderbaren Abend im Wohnzimmer verbracht.

Zugegeben, es war nicht der traditionelle Aufmarsch der Chöre und des Orchesters vor der proppen­vollen Aula. Stattdessen kündigten Caroline Piffka, Linda Quae und Heidrun Lang eine kleine Schar entschlossener Solisten an, die der Corona-Depression beherzt entgegentraten. Mit ihren Masken wirkten die Tonkünstlerinnen und Tonkünstler tatsächlich ein bisschen wie eine Art Eingreiftruppe der Kunst gegen das Virus.

Es begann mit der von Osia Toptsi am Klavier begleiteten Renu Lingaraja, die einen Satz eines Violinkonzertes von Oscar Rieding interpretierte, gefolgt von Eve Prokrass mit einer Sonatine von Georg Anton Benda. Spätestens als Minjun Tao in bewundernswerter Präzision und Tempo Mozarts Variationen „Ah, vous dirais-je, Maman“ (das Thema ist die Melodie von „Morgen kommt der Weihnachtsmann“) vortrug, war das Virus für diesen Abend besiegt.

Anders als im normalen Konzertbetrieb, musste man diesmal übrigens nicht auf harten Aulastühlen sitzen, sondern konnte die professionelle Bildregie eines Filmteams genießen, das mit mehreren Kameras abwechslungsreiche Einblicke in das Spiel der Schülerinnen und Schüler inklusive des Pedal-Einsatzes bot.

Auf die Pianistinnen folgte die Violine. Zuerst Isabel Raeder, die begleitet von Osia Toptsi die Meditation aus „Thais“ von Jules Massenet interpretierte und dann das Duo Aylin Kabata und Johanna Küppers mit dem Dornröschenwalzer von Tschaikowski. Anschließend bot Aylin noch solistisch die Sonate „Obsession“ von Eugène Ysaye dar.

Neben der musikalischen Begabung beeindruckte die Bereitschaft der Jugendlichen, sich trotz der zahlreichen Verbote, Warnungen und Beschränkungen aufzumachen und ein Programm einzustudieren, gemeinsam zu proben und sich einen zusätzlichen Abend diese lästige Maske vor das Gesicht zu hängen, um ein tolles Konzert zu spielen. So setzten sie der allgemeinen Niedergeschlagenheit die Freude der Musik entgegen.

Dies bewiesen auch Sarina Schmidt, die Liszt Ungarische Rhapsodie Nr.13 zur Aufführung brachte und Jakob Bock mit einem moderneren Stück, „Stolen Moments“ von Oliver Nelson.

Traditionell gehörte der Abschluss des Konzerts der Band, die in kleiner Besetzung zwei Stücke vorbereitet hat. Der Gesang von Hannah Pütz wurde von Bjarne Ruzicska an der Gitarre und Antony Lavanraj am Schlagzeug unterstützt: mit dem Klassiker „Jingle Bell Rock“ verabschiedete sich die Musik am Goethe-Gymnasium in die Weihnachtsferien.

Wir zu Hause nehmen neben den musikalischen Eindrücken auch die Einsicht mit, dass doch mehr möglich ist, als man gemeinhin denkt, wenn man es wie unsere Musiklehrerinnen anpackt. Vielen Dank! Und frohes Fest.

 

Klicken Sie auf das Bild, um das Konzert zu sehen, wenn Sie es verpasst haben:

 

Heidrun Lang Caroline Piffka Linda Quae Osia Toptsi

Weihnachtskonzert.Corona-Edition

Weihnachtskonzert.Corona-Edition

Die Vorbereitung war in diesem Jahr besonders schwierig, aber wir sind überzeugt: Wir schaffen das! Und wir laden Sie ganz herzlich zu unserem Corona-Extra-Sonder-Weihnachtskonzert ein. Seien Sie mit dabei, wenn am Dienstag, 15.12. um 19 Uhr die in der Aula die Lichter gedämpft werden und Schülerinnen und Schüler Sie mit Besinnlichem, Heiterem und Weihnachtlichem entspannen, berühren und beeindrucken.

Klicken Sie dazu am 15.12. pünktlich um 19 Uhr auf folgenden Link und verfolgen Sie unser Corona-Sonderkonzert als Livestream aus der Aula.

Spielen werden leider nicht die großen Besetzungen mit Chor und Orchester, aber dafür Eve, Minjun, Jakob und Sarina am Klavier, Renu, Isabel, Aylin, Giulia und Athina an der Violine sowie die Band mit Bjarne (git), Anthony (perc) und Hannah (voc)!

 

Caroline Piffka
Kunstwettbewerb „Analog trifft Digital“ – die Sieger stehen fest

Kunstwettbewerb „Analog trifft Digital“ – die Sieger stehen fest

Unser Kunstwettbewerb „Analog trifft Digital“ ist nun abgeschlossen und für alle auf der digitalen Pinnwand zu sehen. Es sind beeindruckende Arbeiten entstanden, die einfühlsam, klug, kreativ die zentralen Erfahrungen der Corona-Zeit altersgemäß reflektieren und ansprechend visualisieren. Wir konnten zwei punktgleiche Arbeiten als erste Plätze prämieren. Zur Arbeit Computer Live von Pauline (6.Klasse) schrieb einer unserer Juroren:
„Eine sehr aufwendige und mit Liebe zum Detail gestaltete Arbeit. Das Objekt zeigt die Lebenswirklichkeit der Schüler in den letzten Wochen gut auf – vieles fand am Computer statt und oft hat man die Leute nur zweidimensional und nur „zur Hälfte“, also nur ihren Oberkörper gesehen. Sehr oft haben die Schüler den Computer als Mittel der Kommunikation eingesetzt. Das Portrait kann als Selbstportrait gedeutet werden oder als der Gesprächspartner im Videocall, der beliebig weit weg sein kann. Der Hintergrund verrät nichts darüber, wo die abgebildete Person sich gerade befindet. Eine sehr schöne Reflexion über die vergangenen Wochen, wo analoge und digitale Welt in einem nie da gewesenen Tempo miteinander verschmolzen.“
Erfreuen Sie sich an dem digitalen Rundgang – und kommentieren Sie gerne die Arbeiten direkt im „Padlet“.

 

Team „flxcharge“ ist Schulsieger beim business@school Wettbewerb!

Team „flxcharge“ ist Schulsieger beim business@school Wettbewerb!

Am Freitag, dem 15.5.2020 fand die dritte und vorerst letzte Schul-Präsentation von Business@School mit drei Teams auf, bedingt durch Corona, ganz andere Art im Goethe-Gymnasium statt. Eigentlich hätte die Aula oder der neue Raum 1.13 im Neubau der Schule zum wiederholten Mal den würdigen Rahmen der Veranstaltung bilden sollen. Aber die notwendigen Hygieneregeln der Schule hätten es schwer gemacht, die Präsentationen wie sonst üblich durchzuführen, um das jährliche Schulsiegerteam aus der Q1, mit der besten eigenen Geschäftsidee herauszufinden.

So beschloss das Betreuerteam des Projekts, Claudia Zemter, Bastian Zabelberg und Martin Döhr, die Veranstaltung als Videokonferenz mit Video-Power-Point-Präsentationen der drei Teams , die mit einer vorbereiteten Audio-Spur begleitet werden, statt dem sonst üblichen freien Vortrag ablaufen zu lassen. Im Anschluss an jede Vorführung sollte die ebenfalls 15-minütige Jurybefragung erfolgen. Die Boston Consulting Group (BCG) stellte der Schule dazu einen sicheren ZOOM-Konferenzraum zur Verfügung.

Beeindruckend ist das Feld der professionellen Unterstützer des Wirtschaftsprojekts und aller drei Schülerteams. Diese Unterstützung und Begleitung zeichnet dieses einzigartige Projekt aus und das wurde auch am Tag des Schulentscheids wieder sichtbar. Ralf Schreiber, unser Schulleiter, begrüßte die Schülerteams, und bedankte sich bei den vielen anwesenden Unterstützern und Betreuern: Mila Albertzart von der BCG, die heute die Juroren betreute und die Konferenz leitete sowie diese drei langjährig dem Projekt verbundenen Juroren, Jayne Mulcahy-Roth, Herr Poestges und Herrn Erle-Doerner – alle Profis aus der Wirtschaft und Eltern ehemaliger Schüler unserer Schule.

Viele Betreuer aus der Wirtschaft standen den drei Teams zur Seite und gaben ihnen Tipps und Hilfen bei der Erstellung ihrer Präsentationen: Anna Schad (WHU), die aus Schweden dazu geschaltet war, Nadja Reischel (WHU), beide studieren berufsbegleitend Wirtschaft an der Otto Beisheim School of Management in Düsseldorf, Michael Schikorra (Oracle Deutschland), Fabian Moreira (Oracle Deutschland), Herr Oliver Hof (BCG). Er war drei Jahre lang der Vorgänger von Frau Albertzart; nach seinem Umzug war er am Freitag aus Warschau bei der Präsentation anwesend. Neben ihm hatten von der BCG als Betreuer der Teams tatkräftig geholfen: Jan Duda (BCG), Henrik Engelkamp (BCG), Nicht anwesend, aber ebenfalls geholfen einem Team beigestanden hatte Carsten Hoffmann (Commerzbank, Leitung Standort Düsseldorf).

Neben den Teams des Projektjahres 2019-2020, die heute ihre „Gesellenstücke“ ablieferten, waren auch die Schüler der Jahrgangsstufe EF eingeladen, die sich für die Teilnahme im nächsten Jahr entschieden hatten. Sie konnten sich ein Bild davon machen, wo sie ein Jahr später stehen werden.

Nach der allgemeinen Begrüßung und Vorstellung ging es direkt los: es wurden die mit Ton hinterlegten Power-Point-Präsentationen der drei Gruppen vorgespielt und die Juroren prüften die Teams und die Ausgereiftheit und Zukunftsfähigkeit ihrer Geschäftsideen.

Folgende Ideen wurden präsentiert:

1. My Retirement Home, ein Vergleichsportal, das Senioren bei der schwierigen Aufgabe hilft, ein passendes Altenheim für sich zu finden,
2. flxcharge, eine flexible, erweiterbare Station zum drahtlosen Aufladen der verschiedensten digitalen Geräte (Handys, Kopfhörer, …) mit den unterschiedlichsten Anschlüssen,
3. Healthy Hands, ein Stoffband, das Freizeitsportler um der Hygiene willen in ihrem Fitnesscenter an die Geräte anbringen können, bevor sie diese benutzen.

Bei den Präsentationen spielten nicht nur Fragen des Designs und der Funktionalität der Produkte eine Rolle. Diese konnte übrigens bei „Healthy Hands“ von den Juroren physisch geprüft werden. Das Team hatte das Produkt von einem befreundeten Schneider herstellen und per Post noch am gleichen Tag an die Juroren verteilen lassen. Auch viele weitere Gesichtspunkte spielen in diesem sehr anspruchsvollen Projekt eine entscheidende Rolle und wurden selbstverständlich thematisiert. Begriffe wie „Wertschöpfungskette“ und die Antizipation der „Nachfrage“, der Produktionskosten und Ertragsmöglichkeiten mit dem „worst-, realistic- und best-case-scenario“ bei den im voraus berechneten „liquiden Mitteln“ und die beabsichtigte „Marketingstrategie“ wurden vorgestellt und mit der Jury diskutiert. In der „Swot-Analyse“ wurden innere und äußere Gefahren und Chancen für das jeweilige Unternehmen erörtert.

Wie üblich zog sich die Jury zu einer etwa 45-minütigen Beratung zurück; Zeit, die normalerweise von den Teams mit Kaffee und Kuchen und in großer Nervosität zugebracht wird. Jetzt hatte jeder seine Pause bei sich zuhause und ließ den Bildschirm des PCs eine Weile allein zurück. Nach der Pause erhielten alle drei Teams durch die Jury wie gewohnt Feedback zu den Stärken und Schwächen ihrer Präsentationen und das Schulsiegerteam wurde endlich genannt. Es ist das Team flexcharge mit Nikita Bauer, Emil Houben, Melissa Ammon, Sanjay Gnaneswaran und Lukas Lemke. Hier können Sie sich ein Bild von dem Produkt machen, welches das Team ausgetüftelt hat: Eine Videosimulation, die auch Teil der Präsentation ist:

 

Das Team vertritt nun das Goethe-Gymnasium beim Regionalentscheid am Montag und Dienstag, dem 25. und 26.05.2020, der ebenfalls digital stattfindet. Jetzt wird es richtig spannend, denn in diesem Wettbewerb mit Vor- und Finalrunde über zwei Tage zusammen mit 7 weiteren Schulsiegern aus ganz NRW-Nord, entscheidet sich, welches Team gewinnt und weiter nach München zum endgültigen Finale für ganz Deutschland darf.

Eine hochkarätige Jury aus dem Vorstand großer deutscher Unternehmen wird in der Münchner Zentrale der Boston Consulting Group das Team der Jahressieger aus am Ende über 90 teilnehmenden Schulen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, Italien und Singapur bestimmen. Leider fällt diesmal die Reise nach München aus, die sonst für alle 10-12 Teams von der BCG gesponsert wurde.

Wir wünschen unseren Gewinnern trotzdem gute Nerven und viel Erfolg für eine ganz besonders unvergessliche Schul- und Lebenserfahrung.

 

Martin Döhr Claudia Zemter Bastian Zabelberg