Zoárd Kóbor erfolgreich bei Jugend forscht

Zoárd Kóbor erfolgreich bei Jugend forscht

Zoárd Kóbor, 7c gewann im Landeswettbewerb von Jugend forscht den Sonderpreis. Im Regionalwettbewerb hatte er mit seiner Arbeit 1. Preis im Bereich Mathematik / Informatik bekommen. In einem Video hat die Jury der Regionalrunde Zoárds Wettbewerbsbeitrag mit diesen Worten bewertet:

„Wenn wir uns alle gegen Corona impfen lassen würden dann müsste die Pandemie doch eigentlich ganz schnell vorbei sein. Aber warum klappt das den nicht?
Lieber Zoard, diese Frage hat dich dazu gebracht, dass du dich total intensiv mit ganz unterschiedlichen Fragen der Spieltheorie beschäftigt hast. Uns hast du damit ganz schön beeindruckt. Dabei hast du dich ganz tief in ein spannendes Gebiet der Mathematik und Informatik eingearbeitet und dann mit dem aktuellen Thema der Corona Impfung verknüpft. Du hast dir überlegt wie man Kosten und Nutzen der Impfung mathematisch abbilden kann und Nash-Gleichgewichte zu bestimmen und den gesamten Nutzen der Bevölkerung zu maximieren. Wir freuen uns dir dafür den ersten Preis von Mathematik Informatik zu überreichen. Herzlichen Glückwunsch!“

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise.

Lesen Sie hier, was Zoárd dazu schreibt:

Wenn wir uns alle gegen Corona impfen lassen würden, dann müsste die Pandemie doch eigentlich ganz schnell vorbei sein. Aber warum klappt es denn nicht so einfach?

Ich habe versucht diese Frage mit Hilfe von Spieltheorie zu beantworten. Ich spiele und gewinne gerne, aber können wir alle Spiele gewinnen oder sind unsere Möglichkeiten von den Entscheidungen der anderen Spieler begrenzt? Wie weit sind wir von den anderen eingeschränkt und wie weit sind unsere Entscheidungen durch die Festlegung der Spielregeln beeinflussbar?  

Nur wenige denken daran, die Antworten auf solchen Fragen in der Mathematik zu suchen. Diejenige aber, die die Geschichte von John Nash in A Beautiful Mind kennengelernt haben, kommen mit einer größeren Wahrscheinlichkeit auf diese Idee…

Meine Recherchen im Spieltheorie haben mir eine neue und sehr spannende Welt geöffnet. Durch eine mathematische Abbildung von Nutzen und Kosten der Corona-Impfung habe ich verstanden, dass ein Nash-Gleichgewicht bei der Entscheidung der Bevölkerung bezüglich des Schaffens von einem öffentlichen Gut – wie z.B. Herdenimmunität durch Impfung-, nur selten zu einem Optimum des gesamten Nutzens der Gesellschaft und die dafür benötigte Impfquote führt. Daraus ergibt sich sogar, dass die demokratisch gewählten Regierungen – welche die nächsten Wahlen gewinnen möchten- nicht unbedingt das Interesse haben, die Gesellschaft zum Erreichen ihres Optimums zu steuern und sie dazu gegebenenfalls durch entsprechende Gesetzgebung – wie z.B. die Einführung von bestimmten Impfpflichten – zu zwingen.

Dieses Ergebnis hat mich selbst überrascht, hat es aber mir geholfen besser zu verstehen, warum die Corona Regelungen manchmal so unsicher und so durcheinander waren. 

Ich konnte mich mit dem Thema stark identifizieren, da ich die Online Jury-Gespräche teilweise an Covid erkrankt in Quarantäne durchgeführt habe.

Mit meiner Arbeit “Wie sollen wir mit unsern Leben gemeinsam spielen? Kollektive Impfungstrategien unter Covid” habe ich den ersten Platz in der Regionalrunde von „Jugend forscht“ Mathematik/ Informatik mit dem Gesundheitspreis der Novitas Betriebskrankenkasse Duisburg gewonnen und einen Sonderpreis in der Landesrunde bekommen. Darüber hinaus spiele ich weiterhin gerne und vielleicht auch geschickter…
(von Zoárd Kóbor)

 

Caroline Piffka
Diercke WISSEN 2022

Diercke WISSEN 2022

Mohammed Alyaqoob (9d) hat an Deutschlands größtem Geographiewettbewerb teilgenommen und den Sieg auf Schulebene erlangt. Nun müssen nur noch zwei Hürden überwunden werden! Nachdem Mohammed den Klassensieg erreichte, konnte er sich danach als Sieger des Goethes gegen seine Mitschüler:innen durchsetzen und qualifizierte sich somit für den Landesentscheid Ende März in unserem Bundesland NRW. Damit würde sich der 15-jährige Mohammed einen Platz im großen Finale von Diercke WISSEN am 10. Juni 2022 in Braunschweig sichern, in dem die besten Geographieschüler/innen Deutschlands gegeneinander antreten.

Diercke WISSEN ist mit über 310.000 Teilnehmern Deutschlands größter Geographiewettbewerb und in jedem Jahr eine gefragte Veranstaltung für die Schulen in Deutschland und die deutschen Schulen im Ausland. „Nach zwei Jahren ohne Bundesfinale soll Diercke WISSEN 2022 wieder seinen gebührenden Abschluss in Braunschweig finden. Das Schulfach Geographie ist DAS Zukunftsfach! Es bietet Raum zur Thematisierung der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie dem Klimawandel, weltweiter Migration oder Ressourcenendlichkeit. Der Wettbewerb trägt zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die Relevanz geographischer Bildung in die  Öffentlichkeit“, erläutert Simone Reutemann, die 2. Vorsitzende des VDSG (Verband Deutscher Schulgeographen e. V.).

Thomas Michael, der Geschäftsführer des Westermann Verlages, freut sich, dass Diercke WISSEN 2022 wieder in gewohnter Struktur stattfinden wird: „Trotz Ausbleibens des Bundesfinales in den vergangenen zwei Jahren haben wir einen riesigen Zuspruch der Schulen für diesen Wettbewerb erfahren. Der Erfolg zeigt, dass sich Schülerinnen und Schüler auch außerhalb des Unterrichtes für geographische Inhalte interessieren. Das enorme Engagement der Schulen trägt zu diesem Erfolg bei.“

 

Johannes Budde
Charlotte Stüttgen (Q2) – eine der besten Geographieschülerinnen NRWs

Charlotte Stüttgen (Q2) – eine der besten Geographieschülerinnen NRWs

Mit Zuversicht und viel Ehrgeiz versammelten sich mehrere interessierte Schüler:innen unserer Oberstufe und versuchten sich an den Aufgaben des Vorentscheids der internationalen Geographieolympiade. Es war das zweite Mal, dass der alle zwei Jahre in Deutschland stattfindende geographische Wettbewerb auf englischer Sprache am Goethe-Gymnasium durchgeführt wurde und dieses Mal war der Wunsch auf das Siegertreppchen besonders groß, denn die Gewinnenden erwartet eine zweiwöchige Reise zum internationalen Kongress der Geographie – im Sommer 2022 in Paris!

In insgesamt rund 90 Minuten beantworteten unsere Teilnehmenden viele Fachfragen in Form von zwei Kurzklausuren sowie einem Multiple-Choice-Test und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Auch wenn der Einzug ins Bundesfinale nur knapp verpasst wurde (pro Bundesland nimmt dort jeweils der/die beste Schüler:in teil), erreichte Charlotte Stüttgen als Schulsiegerin die TOP 3 in NRW und bewies, dass auch wenn es für die weiteren Wettbewerbsstufen nicht ausgereicht hat, sie auf jeden Fall viel für die anstehende Abiturprüfung mitnehmen kann. Ihr und Meera Selvanayagam und Theresa Welbers, beide aus der Q1 sowie Trung Ho aus der EF gratuliert die Fachschaft Erdkunde zur Teilnahme und wünscht für das zweite Halbjahr weiterhin viel Erfolg!

Foto: Meera Selvanayagam, Charlotte Stüttgen und Theresa Welbers (v.l.n.r.)

 

Johannes Budde