29.11.2024 | Kooperationen, MINT, News
Am 12.11.24 nahmen 20 Schüler und Schülerinnen des Goethe Gymnasiums an einem Workshop zum Thema „Erneuerbare Energien“ teil. Der Kurs wurde vom Zentrum für Innovative Energiesysteme (ZIES) der Hochschule Düsseldorf angeboten, das in Kooperation mit der NRW-Landesinitiative „Zukunft durch Innovation“ (zdi) ein Schülerlabor betreibt, um berufsorientierende Maßnahmen durchzuführen aber auch ganz allgemein um zur Förderung des Nachwuchses in den so genannten MINT-Fächern beizutragen, also im mathematischen, naturwissenschaftlichen und informationstechnischen Bereich.
Interessierten Schülerinnen und Schülern aus Physik – und Biologiekursen des Goethe Gymnasiums (Oliver Kegel / Dr. Michael Tech) bot sich die Gelegenheit nicht nur aufschlussreiche Diskussionen mit Ingenieuren und Entwicklern zum Thema Energiewende zu führen, sondern auch selbst spannende Experimente in den Bereichen Solarthermie und Photovoltaik durchzuführen. So konnten die Schülerinnen und Schülern z.B. mit Hilfe von Computer gestützten Geo-Daten die Effizienz von Solaranlagen mit Hilfe von beweglichen „künstlichen“ Sonnen nachstellen und digital erfassen.
Überrascht wurden die Schülerinnen und Schüler vom Besuch der Wissenschaftsministerin des Landes NRW, Ina Brandes, die sich gemeinsam mit Parlamentariern des Wissenschaftsausschusses vor Ort ein Bild innovativer Bildungsarbeit verschaffen wollte. Auch die Präsidentin der Hochschule, Frau Prof. Dr. Edeltraud Vomberg und der Leiter des ZIES, Professor Dr. Mario Adam sowie die Leitung der Landesstelle der Initiative „Zukunft durch Innovation“ ließen es sich nicht nehmen, die Schülerinnen und Schüler des Goethe Gymnasiums zu ihren Eindrücken zu befragen.
Interessiert ließ sich die Ministerin die Experimente erklären und zeigte sich von der sachkundigen, konzentrierten und professionellen Arbeit der Schülerinnen und Schüler ebenso begeistert, wie von der hohen Zahl der weiblichen Teilnehmerinnen.
Dank der hervorragenden Arbeit Schüler/innen konnte sich das Goethe Gymnasium gegenüber allen Beteiligten an diesem Tag von seiner besten Seite zeigen, nicht nur im Bereich MINT und der Förderung der Naturwissenschaften, sondern auch in der Planung und Durchführung berufsorientierender Maßnahmen.
Weitere interessante Links:
Bericht der Hochschule Düsseldorf zum Besuch
Ein kurzes Video
Dr. Michael Tech
19.04.2024 | Begabtenförderung, Berufsorientierung, Biologie, Kooperationen, MINT, News
Interessierte Schülerinnen und Schüler des Goethe Gymnasiums der Jahrgangsstufen 10-Q2 waren eingeladen zu einem Ferienkurs in den Osterferien im Schülerlabor von KölnPUB e.V. in Frechen, weil sie sich für Biologie interessieren und wissen wollten, wie sie konkret in der Forschung, in der Uni oder in einem Unternehmen angewendet wird. Außerdem wollten wir wissen, welche Berufsperspektiven uns später in dem Bereich erwarten, falls wir uns für eine Lehre oder ein akademisches Studium entscheiden.
In dem dreitägigen Praktikum verfolgten wir täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr folgendes Projekt: Isoliere Plasmide (= Vektoren) aus Zellen nach dem Transformationsexperiment und analysiere mit Restriktionsenzymen, um welche Vektoren es sich handelt.
Auch die Polymerasekettenreaktion (PCR) sowie die Gelelektrophorese konnten wir selbst ausprobieren. Das Projekt eignete sich nicht nur hervorragend für Schülerinnen und Schüler, bei denen das Abitur vor der Tür steht, sondern für alle, die Interesse an Naturwissenschaften mitbringen. Zusätzlich bekamen wir alle Infos zu Ausbildungsberufen und Studiengängen im Bereich Biologie. Nach erfolgreicher Teilnahme erhielten wir eine Teilnahmebescheinigung.
Bewertung: das Praktikum ist nur weiterzuempfehlen, da man aus ihm großen Gewinn ziehen kann. Wir hatten die Möglichkeit wissenschaftliche Arbeit näher kennenzulernen und ein tieferes Verständnis der biologischen Prozesse zu gewinnen. Auch konnten wir an denselben Geräten üben, mit denen Wissenschaftler täglich arbeiten. Uns wurden Möglichkeiten für die Biologie im Studium oder in Berufen vorgestellt, wie z.B. als biologisch-technischer Assistent. Außerdem konnte ich dank des Praktikums ältere Unterrichtsinhalte nachholen und besser im Gedächtnis behalten.
(von Lin Abbas, Q1)
Dr. Michael Tech
19.04.2024 | Berufsorientierung, Biologie, Kooperationen, MINT, News
Als verlässlicher Partner der CEPLAS Labore der Universität Köln (Ceplas: Cluster of excellence on plant sciences) konnte das Goethe Gymnasium in diesem Schuljahr bereits zum zweiten Mal Schülerinnen und Schüler zu einem Ferienpraktikum entsenden.
Das Praktikum erstreckte sich vom 21. – 27.03.2024 jeweils von 09:00-16:00 Uhr im Institut für Pflanzenwissenschaften am Biozentrum der Universität zu Köln und begann am Donnerstag, den 21.03.2024 mit einer allgemeinen, thematischen Einführung und einer Sicherheitsbelehrung; diese einführende Veranstaltung fand per Videokonferenz statt.
Ziel des Praktikums ist es, die symbiotische Beziehung zwischen Pflanzen und Mikroorganismen beschreiben zu können sowie Erkenntnisse über die Ökologie, Morphologie, Physiologie und Genetik von Wurzelraumsymbiosen miteinander zu vernetzen.
Während des Praktikums sprechen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über wissenschaftliche Methoden und die Schüler und Schülerinnen aus drei verschiedenen Jahrgangsstufen leisteten viel praktische Arbeit auf makroskopischer (Vermessung von Pflanzen und Aufnahme verschiedener Parameter), mikroskopischer (Beobachtung von Wurzelproben) und molekularer Ebene (DNA-Isolierung, PCR, Gel-Elelektrophorese etc.).
Außerdem erstellten die Schülerinnen und Schüler eine Power Point Präsentation zu ihren Ergebnissen, die vor dem gesamten Kurs vorgestellt werden mussten.
In diesen insgesamt vier Tagen erhielten die Schülerinnen und Schüler umfangreiches Praxiswissen in verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen, zu Lehrberufen aber auch akademischen Studien.
Dr. Michael Tech
19.04.2024 | Biologie, Exkursionen, Kooperationen, MINT, News
Vom Klassenzimmer ins Labor – der europäische Aktionstag bot Schülerinnen und Schülern des Bio LK des Goethe Gymnasiums Stammzellforschung zum Anfassen.
Zum UniStem Day am 22. März 2024 empfingen 12 wissenschaftliche Einrichtungen (Universitäten und Unikliniken) aus ganz NRW 200 Schülerinnen und Schüler in ihren Laboren und boten direkte Einblicke in den Alltag der Stammzellforschung sowie Gelegenheit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Dialog zu treten. Seit 2009 findet jährlich im März der „UniStem Day“, ein internationaler Aktionstag zur Stammzellforschung, statt. Ziel der Veranstaltung ist es, interessierten Jugendlichen die Thematik der Stammzellforschung näher zu bringen und das an den Schulen vermittelte Wissen zu vertiefen.
97 Forschungseinrichtungen in 13 Ländern auf zwei Kontinenten öffneten zum diesjährigen Aktionstag ihre Türen. Erneut fand der überwiegende Teil der Angebote aus Deutschland in Nordrhein-Westfalen statt und wurde von Mitgliedern des Stammzellnetzwerk.NRW ausgerichtet.
„Der UniStem Day ist wichtig, weil er jungen Menschen, die vor dem Eintritt in eine weiterführende Ausbildung stehen, einzigartige Einblicke in eines der zukunftsträchtigsten Gebiete der Biologie und Biomedizin bietet: der Forschung an und Arbeit mit menschlichen Stammzellen und den aus ihnen erzeugten Zellen und Gewebe“, erklärt z.B. Prof. Dr. Nilima Prakash von der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL).
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikum Köln und Medizinische Fakultät, Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie führten die Teilnehmenden des Bio LK des Goethe Gymnasiums in das Thema Stammzellen und ihre Anwendungsmöglichkeiten ein und boten bei Vorträgen Einblicke in die Forschungspraxis. Dabei wurden Stichworte wie humane induzierte pluripotente Stammzellen, Differenzierung in Dopamin-synthetisierende Nervenzellen oder Morbus Parkinson thematisiert. In Labor-Workshops der Kurs außerdem Gelegenheit selbst praktische Arbeiten wie etwa das Ansetzen einer quantitativen Echtzeit-PCR oder eine „Zellfütterung“ durchzuführen. Vorträge zum Berufsalltag von in der Wissenschaft tätigen Personen und anschließende Diskussionsrunden, bei denen Fragen zu Studium, Promotion oder dem Arbeiten in der Wissenschaft erörtert wurden, rundeten das Programm ab.
„Es war sehr interessant, aus erster Hand zu erfahren, wie der Arbeitsalltag eines Stammzellforschers aussieht und welche Berufsperspektiven sich in diesem Feld bieten. Jetzt bin mir noch sicherer als zuvor, dass ein Biologiestudium genau mein Ding ist!“ fasst eine Schülerin ihre Erkenntnisse aus dem Austausch mit einem der Experten zusammen.
Dr. Michael Tech
19.04.2024 | Biologie, Exkursionen, Kooperationen, MINT, News
Am 12. März 2024 nahm der Bio LK Q1 an einem digitalen Workshop der Universität Bielefeld teil.
In diesem Workshop wurde der Frage nachgegangen, warum uns koordinative Übungen so schwerfallen. Die Antwort auf diese Frage führt uns in die Tiefen unserer Schaltzentrale – zum Gehirn und den dort verborgenen exekutiven Funktionen. Der Ausdruck „Exekutive Funktionen“ ist ein Sammelbegriff aus der Hirnforschung und Neuropsychologie. Er bezeichnet jene geistigen Funktionen, mit denen Menschen, und im weiteren Sinne alle höheren Lebewesen mit einem Gehirn, ihr eigenes Verhalten unter Berücksichtigung der Bedingungen ihrer Umwelt steuern. Exekutive Funktionen wurden in vielen Studien untersucht. Dabei fand man heraus, dass sie womöglich eine größere Rolle für den Schulerfolg haben als die kognitive Intelligenz. Vielversprechende Gründe also, die exekutiven Funktionen näher kennen zu lernen und sich auf eine Reise in unser Gehirn zu begeben.
In diesem Workshop wurde Wissen rund um das Gehirn vermittelt. Es blieb aber nicht nur bei einer theoretischen Erarbeitung. In sportpraktischen Phasen lernten die Schülerinnen und Schüler Übungen kennen, die einen aus dem Konzept bringen, welche exekutiven Funktionen dabei trainiert werden und wie ganz einfach das Gehirn trainiert werden kann
I. Arbeitsgedächtnis
Informationen kurzzeitig merken, ggf. verändern und in einer Aufgabe anwenden
II. „Kognitive Flexibilität“
Gleichzeitige und/oder schnell aufeinanderfolgende Aufgabenbewältigung
III. Inhibition (Hemmung / Unterdrückung)
Störreize werden ausgeblendet und der Fokus auf eine Aufgabe gelegt.
Fazit der Schülerinnen und Schüler: man hatte eine Menge darüber erfahren, wie das Lernen überhaupt funktioniert und darüber, wie weit man tatsächlich für seinen Lernerfolg selber verantwortlich ist, da man das Lernen in entscheidenden Phasen beeinflussen kann.
Foto: C5 Studios
Dr. Michael Tech
04.09.2023 | Biologie, Exkursionen, Kooperationen, MINT, News
Im Rahmen des Inhaltsfeldes „Neurobiologie“ besuchten Schüler:innen des Biologie LKs und der Biologie GKs der Q1 im letzten Schuljahr das Schülerlabor BeLL-Bio der Bergischen Universität Wuppertal.
Im modern ausgestatteten Labor erhielten die Teilnehmenden unter professioneller Anleitung Einblick in verschiedenste neurophysiologische Methoden. Am Beispiel des motorischen Lernens erarbeiteten sie experimentell und selbstständig verschiedene Aspekte der Funktionsweise des Gehirns. Durch einen Lernversuch zum Cup-Stacking, die Aufnahme eines EEGs sowie die Herstellung mikroskopischer Präparate von corticalen Pyramidenzellen konnten so Beziehungen zwischen unterschiedlichen Systemebenen hergestellt und das Wissen aus dem Unterricht praktisch angewendet werden. Das besondere Highlight des Labortages war die Präparation und Untersuchung echter Schweinehirne, die bei allen, trotz anfänglicher Überwindung, große Faszination und Interesse hinterließ.
Nach einem arbeitsreichen Vormittag ging es schließlich zur Stärkung in die Mensa, bevor am Nachmittag die experimentell erhobenen Daten in einer abschließenden Besprechung gemeinsam ausgewertet und diskutiert wurden.
Anna-Lena Groß