Das Goethe-Gymnasium als Gastgeber für kulturelle Vielfalt

Das Goethe-Gymnasium als Gastgeber für kulturelle Vielfalt

Zwei Tage lang war das Goethe-Gymnasium Gastgeber für das neueste und aktuelle Sozialkompetenzprogramm der Stiftung der deutschen Lions Clubs: Zukunft in Vielfalt.

Insgesamt 24 Lehrerinnen und Lehrer aus verschiedenen Düsseldorfer Schulen fanden sich dazu von Freitag bis Samstag in den Seminarräumen des Goethe-Gymnasiums zusammen, das in diesem Jahr zum wiederholten Male die organisatorische Verantwortung übernahm. Gerade für das Goethe-Gymnasium war die Ausrichtung und Durchführung des Seminars besonders wichtig, da für die Schule mit Schülerinnen und Schülern aus über 80 verschiedenen Nationen kulturelle Vielfalt bereits der Alltag ist. Auch acht Lehrerinnen und Lehrer des Goethe-Gymnasiums nahmen an dem Seminar teil und sind nun zertifiziert, Inhalte des Programms in ihrem Unterricht anzuwenden und umzusetzen.

Aktuell wandelt sich unsere Gesellschaft durch Globalisierung und demographische Strukturveränderungen. Besonders Lehrkräfte benötigen angesichts der Herausforderungen durch Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede praktische Unterstützung, auch zur Entlastung in ihrer täglichen Arbeit.

Hier setzt die Fortbildung Lions-Quest „Zukunft in Vielfalt“ an, welche altersübergreifend zur Förderung der interkulturellen Kompetenzen in Schulklassen und Kursen in der Sekundarstufe I und II eingesetzt werden kann

Grundsätzlich profitieren von Lions-Quest „Zukunft in Vielfalt“ alle Kinder und Jugendlichen in einer Gruppe, mit und ohne Migrationshintergrund, denn es verknüpft die Vermittlung grundlegender Lebenskompetenzen mit Demokratiepädagogik, Wertebildung und interkulturellem Lernen. Es orientiert sich dabei konzeptionell an den bewährten Lebenskompetenz-Programmen Lions-Quest „Erwachsen werden“ (Sek.I) und „Erwachsen handeln“ (Sek. II). Fast 2/3 des Kollegiums des Goethe-Gymnasiums sind bereits in einem oder sogar in beiden Programmen ausgebildet und zertifiziert.

Wie wichtig das Thema geworden ist, betonte auch Ministerin Gebauer, die in einer Sondersitzung ihre ideelle Unterstützung betonte und durch Schulbesuche und Gespräche in Schulen vor Ort ihre besondere Wertschätzung für die Lions Quest Programme ausdrückte.

Besonderen Dank richtet das Goethe-Gymnasium an die Kabinettsbeauftragte Lions Quest der Düsseldorfer Lions Clubs, Astrid Dylla.  Mit ihrer Hilfe konnte der finanzielle Rahmen geschaffen werden, um den Lehrkräften des Goethe-Gymnasiums die kostenfreie Teilnahme zu ermöglichen. Zusätzlich nahm sich Frau Dylla freundlicherweise die Zeit, das Seminar am Freitag zu eröffnen und den teilnehmenden Lehrkräften die pädagogische und politische Einbettung des Programms kurz zu erläutern. Danke sagen möchten wir auch dem Trainer, Herrn Kurt Schiffler, der mit seiner professionellen und gründlichen Vorbereitung und Durchführung für eine spannende, kurzweilige und rundum gelungene Veranstaltung sorgte.

 

Dr. Michael Tech
Lions Quest Fortbildung am Goethe Gymnasium

Lions Quest Fortbildung am Goethe Gymnasium

Vom 07. Bis 09. Februar war das Goethe Gymnasium Gastgeber für das Lions Quest Ausbildungsseminar „Erwachsen handeln“. 25 Lehrerinnen und Lehrer von Real- und Gesamtschulen und Gymnasien aus Düsseldorf und seinem Umland fanden sich für drei Tage am Goethe Gymnasium ein, um die Ausbildung zur zertifizierten Lions Quest Lehrkraft zu absolvieren.

Das Lions Quest Programm „Erwachsen werden“ wird am Goethe Gymnasium vor allem in den Klassen 5 und 6 unterrichtet. „Erwachsen handeln“ dagegen ist ein vollständiges Curriculum, das sich an die Sekundarstufe II richtet und die gesamte Oberstufe hindurch, z.B.auch in Projektarbeit, unterrichtet werden kann. Entwickelt wurde es von einem vierzehnköpfigen Expertengremium unter der Leitung von Professor Bittlingmayer von der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Nach der Entwicklung startete 2010 die mehrjährige Pilotstudie und seit 2015 steht das Programm einsatzreif für die Schulen zur Verfügung. Die Evaluation der an der Pilotstudie beteiligten Schulen zeigte ein überwältigend positives Ergebnis. Selbst die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) bestätigte, dass Lions Quest „Erwachsen handeln“ als einziges Programm auf dem Markt in der Lage ist, Lebens- und Sozialkompetenz- mit Demokratieerziehung zu verbinden; die deutsche UNESCO-Kommission e.V. hat aus diesem Grund die Schirmherrschaft für das Programm übernommen.

Mit dem Abschluss des heutigen Seminars verfügt das Goethe Gymnasium nun insgesamt über 20 Lehrerinnen und Lehrer, die das neue Programm „Erwachsen handeln“ unterrichten dürfen; gemeinsam mit „Erwachsen werden“ ist inzwischen mehr als die Hälfte des Kollegiums in einem oder sogar beiden Programmen ausgebildet. Am Ende des Seminars mit vielen Übungs- und Praxisanteilen erhielten die Lehrerinnen und Lehrer nicht nur ihr Zertifikat, sondern auch den Ordner mit ausgearbeiteten Unterrichtsmaterialien, methodisch-didaktisch aufbereiteten Arbeitsblättern und vielen zusätzlichen Informationen für den Einsatz im Unterricht. Bis zum Schluss diskutierten die Lehrerinnen und Lehrer mit viel Engagement und Leidenschaft ihre Ideen für die Umsetzung im Unterricht der Oberstufe, bevor sie am Sonntagnachmittag das Goethe Gymnasium wieder verließen.

 

Michael Tech
Selbstbehauptungstrainings 9: Eigene Grenzen verschieben, die Grenzen anderer respektieren

Selbstbehauptungstrainings 9: Eigene Grenzen verschieben, die Grenzen anderer respektieren

Vom 20.-23.1.2020 fand das diesjährige Projekt „Selbstbehauptung 9“ statt. Das erste Mal trainierte das Team aus Lehrern des Goethe-Gymnasiums und externen Kampfsportlern um Projektleiter Gerald Hoffleit zeitgleich die gesamte Jahrganggstufe 9. Geplant ist neben der Fortsetzung der „Selbstbehauptungstrainings 6“ in der UibF-Woche nun die jährliche Wiederholung des Selbstbehauptungstrainings 9 zu diesem Termin im Januar.

Auch die „Selbstverteidigungs AG“ von Frau Albach und Herrn Hoffleit, die bisher nur für Oberstufenschülerinnen gedacht war, wurde für die Mädchen des 9. Jahrgangs, welche das Projekt absolviert haben, geöffnet. Die AG findet weiterhin dienstags in der 8. und 9. Stunde statt.

Inhalte des Projektes waren:

Die eigenen konditionellen Grenzen verschieben! Mädchen und Jungen, die in nach Geschlechtern getrennten Gruppen trainiert wurden, schwitzten, fluchten und pumpten angestrengt und eifrig.

Die eigenen Grenzen aufzeigen können! Vom Nonverbalen (sicheres Auftreten) über das Verbale bis hin zum handfesten Wehren gegen körperliche Attacken wurden Wege eingeübt, die eigenen Grenzen deutlich zu machen.

Die Grenzen anderer respektieren! In den Theorieteilen ging es unter anderem um die Ideale einer Beziehung, aber auch um die Grenzen derselben. Der Respekt gegenüber den „Nein“-Signalen des Gegenübers wurde eingeübt. Auch gab es rechtliche Aufklärung zu Themen wie Waffenrecht und Notwehrrecht.

Die Lehrkräfte Frau Albach, Herr Tech und Herr Döhr sowie die externen Trainer Tanja Schumacher, Martin Ludwig, Norman Wegner und Marco Auf-dem-Wasser übernahmen die Verantwortung für die einzelnen Gruppen der Mädchen und Jungen, während die neuen ReferendarInnen des Goethe Gymnasiums und SchülerInnen der Q1 als „Co-Trainer“ unterstützend dabei waren.

 

Gerald Hoffleit