Praxisprojekt Gentechnik – Die Theorie mit der Praxis verbinden

Praxisprojekt Gentechnik – Die Theorie mit der Praxis verbinden

Interessierte Schülerinnen und Schüler des Goethe Gymnasiums der Jahrgangsstufen 10-Q2 waren eingeladen zu einem Ferienkurs in den Osterferien im Schülerlabor von KölnPUB e.V. in Frechen, weil sie sich für Biologie interessieren und wissen wollten, wie sie konkret in der Forschung, in der Uni oder in einem Unternehmen angewendet wird. Außerdem wollten wir wissen, welche Berufsperspektiven uns später in dem Bereich erwarten, falls wir uns für eine Lehre oder ein akademisches Studium entscheiden.

In dem dreitägigen Praktikum verfolgten wir täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr folgendes Projekt: Isoliere Plasmide (= Vektoren) aus Zellen nach dem Transformationsexperiment und analysiere mit Restriktionsenzymen, um welche Vektoren es sich handelt.

Auch die Polymerasekettenreaktion (PCR) sowie die Gelelektrophorese konnten wir selbst ausprobieren. Das Projekt eignete sich nicht nur hervorragend für Schülerinnen und Schüler, bei denen das Abitur vor der Tür steht, sondern für alle, die Interesse an Naturwissenschaften mitbringen. Zusätzlich bekamen wir alle Infos zu Ausbildungsberufen und Studiengängen im Bereich Biologie. Nach erfolgreicher Teilnahme erhielten wir eine Teilnahmebescheinigung.

Bewertung: das Praktikum ist nur weiterzuempfehlen, da man aus ihm großen Gewinn ziehen kann. Wir hatten die Möglichkeit wissenschaftliche Arbeit näher kennenzulernen und ein tieferes Verständnis der biologischen Prozesse zu gewinnen. Auch konnten wir an denselben Geräten üben, mit denen Wissenschaftler täglich arbeiten. Uns wurden Möglichkeiten für die Biologie im Studium oder in Berufen vorgestellt, wie z.B. als biologisch-technischer Assistent. Außerdem konnte ich dank des Praktikums ältere Unterrichtsinhalte nachholen und besser im Gedächtnis behalten.

(von Lin Abbas, Q1)

 

Dr. Michael Tech

 

 

 

Berufsorientierung im Bereich Naturwissenschaften

Berufsorientierung im Bereich Naturwissenschaften

Als verlässlicher Partner der CEPLAS Labore der Universität Köln (Ceplas: Cluster of excellence on plant sciences) konnte das Goethe Gymnasium in diesem Schuljahr bereits zum zweiten Mal Schülerinnen und Schüler zu einem Ferienpraktikum entsenden.

Das Praktikum erstreckte sich vom 21. – 27.03.2024 jeweils von 09:00-16:00 Uhr im Institut für Pflanzenwissenschaften am Biozentrum der Universität zu Köln und begann am Donnerstag, den 21.03.2024 mit einer allgemeinen, thematischen Einführung und einer Sicherheitsbelehrung; diese einführende Veranstaltung fand per Videokonferenz statt.

Ziel des Praktikums ist es, die symbiotische Beziehung zwischen Pflanzen und Mikroorganismen beschreiben zu können sowie Erkenntnisse über die Ökologie, Morphologie, Physiologie und Genetik von Wurzelraumsymbiosen miteinander zu vernetzen.

Während des Praktikums sprechen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über wissenschaftliche Methoden und die Schüler und Schülerinnen aus drei verschiedenen Jahrgangsstufen leisteten viel praktische Arbeit auf makroskopischer (Vermessung von Pflanzen und Aufnahme verschiedener Parameter), mikroskopischer (Beobachtung von Wurzelproben) und molekularer  Ebene (DNA-Isolierung, PCR, Gel-Elelektrophorese etc.).

Außerdem erstellten die Schülerinnen und Schüler eine Power Point Präsentation zu ihren Ergebnissen, die vor dem gesamten Kurs vorgestellt werden mussten.

In diesen insgesamt vier Tagen erhielten die Schülerinnen und Schüler umfangreiches Praxiswissen in verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen, zu Lehrberufen aber auch akademischen Studien.

Dr. Michael Tech

 

 

 

Aktiv in den Osterferien –  im Labor der Universität Köln

Aktiv in den Osterferien –  im Labor der Universität Köln

Dank der guten Kontakte des Goethe Gymnasiums konnten gleich drei der insgesamt nur zwölf landesweit ausgeschriebenen Praktikumsplätze in diesem Jahr mit Schülerinnen und Schülern unserer Biokurse besetzt werden. In so genannten CEPLAS Laboren (Center of excellence on plant sciences) erfuhren die Praktikanten hautnah etwas über die Arbeit in naturwissenschaftlichen Forschungszentren und gewannen so wertvolle Einblicke in ihre mögliche berufliche Zukunft.

Das Praktikum begann am Donnerstag, den 07.04.2020 mit einer allgemeinen, thematischen Einführung und einer Sicherheitsbelehrung. Die ganztägige, praktische Laborarbeit fand dann von Freitag bis zum Donnerstag der darauf folgenden Woche statt.

 Die Schülerinnen und Schüler befassten sich mit der Untersuchung der Interaktion von Erbsenpflanzen mit Knöllchenbakterien und Mykorrhiza unter verschiedenen Wachstumsbedingungen. Das Projekt wurde von Berufsfeldpraktikantinnen geleitet, die von Dr. Mitzi Villajuana-Bonequi unterstützt wurden. Das Praktikum fand in den Laborräumen von Prof. Dr. Bucher im Biozentrum in Köln statt.

Das Ziel sollte sein. die symbiotische Beziehung zwischen Pflanzen und Mikroorganismen beschreiben zu können sowie Erkenntnisse über die Ökologie, Morphologie, Physiologie und Genetik von Wurzelraumsymbiosen miteinander zu vernetzen.

Während des Praktikums wendeten die Schülerinnen und Schüler selbst wissenschaftliche Methoden an und leisteten viel praktische Arbeit auf makroskopischer (Vermessung von Pflanzen und Aufnahme verschiedener Parameter), mikroskopischer (Beobachtung von Wurzelproben) und molekularer Ebene (DNA-Isolierung, PCR, Gelelektrophorese, usw.). Außerdem erstellten sie selbst eine PPT Präsentation und präsentierten diese vor dem gesamten Labor-Kurs.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Nasser Drechsler (Bio LK Q2, Nadja Taoutaou und Isaiah Böhlhoff-Martin (Bio LK Q1) bedanken, die das Goethe Gymnasium würdig vertreten und durch die Teilnahme in den Ferien ihr hervorragendes Engagement im Fach unter Beweis gestellt haben. Durch den Erfahrungsbericht, den Nadja und Isaiah im Unterricht vorgetragen haben, konnte der gesamte LK Biologie profitieren.

Hier ein schöner, informativer Beitrag des Labors (auf dem auch unsere Schüler:innen zu sehen sind):

 Dieser Laborkurs ist von der Robert Bosch Stiftung (RBS), Rhein Energie Stiftung (RES) und CEPLAS gefördert.

Dr. Michael Tech
Bio-LK beim Uni-Stem-Day der Heinrich-Heine-Universität

Bio-LK beim Uni-Stem-Day der Heinrich-Heine-Universität

Im Rahmen des internationalen Stammzellentags fand am 11.  März 2022 an der Heinrich-Heine-Universität der „Uni-Stem-Day“ statt. om Graduiertenkolleg 2578 hierzu eingeladen war der Biologie Leistungskurs der Q1 unter Leitung von Gregor Hiepler. Zunächst informierte eine kurze Vorlesung die Schülerinnen und Schüler über das Thema Stammzellen und dessen Zusammenhang mit der genetischen Toxikologie von Professor Fritz, Leiter der Fakultät für Toxikologie an der HHU. Im Anschluss konnte der Kurs unter Anleitung der Wissenschaftler verschiedener teilnehmenden Labore mit Stammzellen fachmethodisch arbeiten. So konnten z.B. Stammzellen unter dem Mikroskop angeschaut oder die Proliferation (Zellvermehrung) mittels Zugabe gefärbter Schadstoffe untersucht werden.

Darüber hinaus hatten die Schülerinnen und Schüler eine wunderbare Gelegenheit des Austauschs mit den Wissenschaftlern über ihre Beweggründe und Empfehlungen für das Studium. Während den Arbeitsphasen gab es viele Informationen zu Studienmöglichkeiten an der HHU und allgemein innerhalb der naturwissenschaftlichen Felder.

Alles in allem lieferte der Exkurs die perfekte Möglichkeit, das Unterrichtswissen über das Thema praktisch anzuwenden, zu erweitern und in Erfahrung zu bringen, wie die tägliche forschende Arbeit im Labor von statten geht.

Eine erneute Teilnahme im nächsten Jahr ist fest eingeplant.

                


Unabhängig von dieser Veranstaltung besuchten zwei Schülerinnen, Martha und Elena aus dem Bio-LK von Dr. Michael Tech, den Uni-Stem-Day. Was sie dort erlebten, können Sie hier nachlesen:

Anlässlich des UniStemDays 2022 haben wir, Elena und Martha, letzten Freitag, den 11.03.22, im Forschungslabor der translationalen UroOnkologie verbracht. Wir sind Schülerinnen des Biologie LKs von Herrn Dr. Tech, der mit uns bereits letztes Jahr Webinare und Exkursionen zum internationalen Stammzellentag durchgeführt hat. Dieses Jahr haben wir uns freiwillig noch einmal unabhängig voneinander beworben und hatten das Glück, gleich zwei der insgesamt acht verfügbaren Plätze belegen zu dürfen. Unter Leitung von Prof. Dr. Nettersheim konnten wir von 9-14 Uhr einen Einblick in die Arbeit und den Alltag des Forschungslabors gewinnen. Zuvor wurde uns ein Skript zur Vorabinformation und Vorbereitung zugesandt. Das Angebot war für uns besonders ansprechend, da wir neben allgemeinem Interesse an der Forschung, vor allem von dem Thema der Tumor-Stammzellen angetan waren, da dieses generell innerschulisch verhältnismäßig wenig behandelt wird. Wir konnten es also kaum erwarten! Nun aber zu unseren Erfahrungen, die wir an dem Tag gesammelt haben:

Der Tag hat um 9 Uhr (also zu einer sehr humanen Uhrzeit) auf dem Gelände der Heinrich-Heine- Universität gestartet. Begonnen wurde mit einer Vorlesung zu den „Molekularbiologische Methoden Heute und Gestern“ von Prof. Dr. Nettersheim, mit der er uns Schülern zunächst die Grundlagen zu DNA, RNA und Proteinen und deren Analysemethoden wiederholte. Von der Entdeckung der DNA bis hin zu modernen Methodiken wie das New Generation Sequencing oder der Optogenetik wurden uns viele wissenschaftliche Errungenschaften und Innovationen der letzten Jahre vorgestellt. Dabei ging er beispielsweise näher auf Methoden wie die PCR, die Senger Sequenzierung oder auch CRISPR/ Cas9 ein. Auch vergleichsweise ältere Editierungsverfahren wie ZFN oder TALEN wurden präsentiert und ihre Vor- und Nachteile gegenüber moderneren Techniken abgewogen. Neben der Gentechnik wurde auch das Themengebiet rund um Stammzellen mit Shinya Yamanaka und seiner Entdeckung von IPS Zellen angeschnitten. Im Anschluss daran klärte uns Dr. Margaretha Skowron über die Epidemiologie von Krebserkrankungen auf, um uns das Thema näher zu bringen, mit dem wir uns befassen sollten: Krebszellen.

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 In dieser sehr interaktiv gestalteten Präsentation durften wir unsere Schätzungen zu Fragen wie „Was ist die häufigste Krebsursache?“, „Welche Krebsart ist die Häufigste?“ oder „Wie werden sich die Krebserkrankungen in Zukunft verändern?“ abgeben. Nebenbei lernten wir über das TNM Verfahren, die Auswertung bestimmter Analysemethoden in der Krebsforschung, Therapieansätze, die sogenannten „hallmarks of cancer”, sowie wie wir feststellen können, ob der Krebs angeboren oder erworben ist. Abgeschlossen wurde dieser Vortrag mit einer kleinen Fragerunde zu dem Studiengang Biomedizin, zu dem uns Dr. Skowron ausführlich Fragen beantwortete. Trotz der sehr fachlich ausgelegten Themen, haben sowohl Prof. Dr. Nettersheim als auch Dr. Skowron in einer sehr netten und lockeren Atmosphäre die Themen sehr verständlich näherbringen können. Das hat auch eine Teilnehmerin des Kurses bestätigt, die als einzige von uns acht Schülern den Bio GK in der Q2 besucht und meinte: „Ich hatte schon Angst, dass ich nichts verstehen werde, aber das ging echt voll klar!“

Nach diesen etwas theoretischeren Einheiten, sollte es nach einer kleinen Pause nun endlich ins Labor gehen!

Alexa und Christian, so hießen unsere beiden Betreuer im Labor, forschen beide an Krebszellen, insbesondere an testikulären Keimzelltumoren. Diese wurden uns auch sofort gezeigt. Dafür haben Alexa und Christian verschiedene Zellkulturen vorbereitet, die wir unter dem Mikroskop betrachten durften und anschließend beschreiben sollten. Beispielsweise sahen viele von uns in den Tumorzellen „ein Spiegelei“ oder „einen Donut“. Neben den verschiedenen Zelltypen wurden uns aber auch neue Methoden zur Analyse gezeigt. Mikroskopiert hatten die meisten von uns bereits; die „Hanging- Drop Zellkulturtechnik als 3D Modell“ war jedoch allen neu.

Statt den zweidimensionalen Monolayerkulturen, wird es durch diese sogenannten „Hanging Drops“ ermöglicht, die Zelle und ihre Entwicklungsprozesse dreidimensional zu verfolgen – und das in vitro. Wir Schüler beobachteten also beispielsweise wie durch Immunzellen die Apoptose (Zelltod) einer Tumorzelle eingeleitet wurde. Damit uns Begriffe wie „Seminom“ oder „GCNIS-Zellen“, die im Labor des Öfteren fielen, nicht unbekannt waren, hatten wir ja am Tag zuvor das Skript bekommen. Und selbst wenn man mal eine Frage hatte, war das auch kein Problem. Ganz im Gegenteil: Wir wurden regelrecht dazu animiert Fragen zu stellen und nachdem wir unsere anfängliche Hemmschwelle überwunden hatten, löcherten wir die Forscher nur so.

Als nächstes gingen wir zu Mara, die sich in erster Linie mit der Analyse des Tumor-Proteoms befasst. Sie hat uns erklärt, dass die Zusammensetzung der Proteine innerhalb einer Zelle je nach Kondition variiert und es sich genau deshalb anbietet, dieses bei Tumor- und Stammzellen zu untersuchen. Daher haben wir hier mithilfe einer Gelelektrophorese, Unterschiede zwischen behandelten und unbehandelten Proteinproben aufdecken wollen. Hierzu wurden zwei Trenngele in eine Konstruktion gespannt und mithilfe einer Art Kamm einzelne Taschen hineingestochen, sodass sich schmale Kammern zwischen den Gelen ergaben. In diese haben wir nacheinander verschiedene Proteinproben pipettieren dürfen. Es folgte die Auftrennung der Proteine durch das Aufbauen einer elektrischen Spannung. Je nachdem wie groß die Proteine sind und wie sie geladen sind, wandern sie weiter und schneller durch das Gel. So ergibt sich letztendlich durch das anschließende Einfärben der Proteinbanden ein Bandenmuster, welches Auskunft über die Zusammensetzung des Proteoms einer Zelle gibt.

Zuletzt begaben wir uns in den dritten Laborraum. Aaron hat uns hier die Zellzyklus-Analyse mit Hilfe der Durchflusszytometrie gezeigt. Klingt kompliziert, jedoch hat uns das sogenannte Durchflusszytometer die meiste Arbeit abgenommen. Zuvor durften wir uns erneut im Pipettieren beweisen, indem wir eine Lösung mit vielen Zellen in ein Reagenzglas überführt haben. Die darin enthaltene DNA war bereits angefärbt. Das Durchflusszytometer hat daraufhin mit einer feinen Kanüle alles eingesogen. Im Inneren des Gerätes wurde jede Zelle einzeln in einem Engpass per Laser gescannt und die Menge der DNA gemessen. So ließ sich letztendlich auf einem Display ablesen, wie viele Zellen sich in welcher Phase des Zellzyklus befanden und wie hoch dementsprechend ihr DNA-Gehalt war. Nach jedem Durchgang hat sich das Zytometer von selbst gereinigt – sehr praktisch! Daraufhin haben wir den Vorgang mit behandelten Tumorzellen wiederholt. Durch die Behandlung sollte ermöglicht werden, dass während der DNA-Replikation mehr DNA abgelesen und repliziert wird. Tatsächlich fielen die Ergebnisse der zweiten Probe höher aus und der gemessene DNA-Gehalt stieg an.

Dieser ereignisreiche Tag wurde von einer abschließenden Fragerunde abgerundet. Im Plenum hatten wir acht Schüler die Möglichkeit Prof. Dr. Nettersheim und seinem gesamten Team ganz persönlich(e) Fragen zu stellen. „Was macht Ihnen im Beruf am meisten Spaß?“, „Haben sich Ihre Erwartungen an Ihr Studium/Beruf erfüllt?“ und „Lohnt sich die ganze Mühe überhaupt?“ waren nur einige Fragen, die wir an diesem Nachmittag beantwortet bekommen haben. Dabei hat man durchgehend gemerkt, wie viel Begeisterung in dem Forscherteam gesteckt hat, was uns Schüler in unseren Interessen und Studienwahl selbst natürlich sehr bestärkt hat.

Ein großes Dankeschön an Professor Nettersheim und sein Team und ein großes Danke an Dr. Tech, der uns die Teilnahme möglich gemacht hat.

(von Elena Raber und Martha Beckmann)

 

Gregor Hiepler Dr. Michael Tech
Berufsorientierung in virtuellen Meetings

Berufsorientierung in virtuellen Meetings

Gleich zwei Mal hatten Anfang November Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse der Q1 und Q2 Gelegenheit, an Online-Seminaren im Rahmen von Berufsorientierungsmaßnahmen teilzunehmen. Eine ganze Reihe von Kooperationspartnern haben sich zusammengeschlossen, um diesen einmaligen Service möglich zu machen. Neben der Bundesagentur für Arbeit waren außerdem das zdi Netzwerk MINT Düsseldorf (Zukunft durch Innovation und die Initiative zur Förderung des mathematisch, informationstechnischen, naturwissenschaftlichen und technischen Unterrichtes) sowie die Universität Bielefeld als Durchführende beteiligt.

Doktoranden und Dozenten der Universität Bielefeld boten eine Reihe verschiedener Themen, analog zu den Lehrplänen der Oberstufe, für die sich die Fachlehrkräfte mit ihren Kursen einbuchen konnten. Der Biologie Leistungskurs der Q1 beschäftigte sich z.B. einen Vormittag lang mit dem Thema „Genetik vs Covid-19“. In diesem virtuellen Seminar ging es vor allem um die molekularbiologischen Nachweismethoden des Virus´. Mit Hilfe eines vorher zugesandten Skriptes konnten die Schülerinnen und Schüler die Vorträge der Dozenten verfolgen, kleine Aufgaben lösen und interaktiv dokumentieren; außerdem bestand jederzeit die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Auf diese Weise konnte der Kurs die vorher im Fachunterricht erarbeiteten Grundlagen wiederholen und festigen. Gleichzeitig lernten die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit weiteren modernen Seminarmethoden kennen, Formen der analogen und digitalen Dokumentation und der virtuellen Kommunikation und übten, damit umzugehen. Durch die Dozenten erhielt der Kurs außerdem vertiefende Einblicke in das vielfältige Arbeitsgebiet der Biologen in Lehre und Forschung.

Das zweite Seminar war für den Biologie Leistungskurs der Q2 maßgeschneidert. In dieser sechsstündigen Veranstaltung ging es um die Biochemie der Fotosynthese. Das Besondere an diesem virtuellen Seminar war der wissenschaftspropädeutische Aufbau. Inhaltlich handelt es sich dabei also um akademische Lehr- und Lernmethoden bereits in der Oberstufe, wie es auch von der Kultusministerkonferenz der Bundesländer gefordert wird. Die Schülerinnen und Schüler lernten kleine Experimente digital zu planen, Hypothesen zu bilden und anschließend virtuell durchzuführen. Unterstützt von Vorträgen der Dozenten und aufwändig gestalteten Präsentationen, z.T. animiert oder von Videosequenzen begleitet, lernten die Schülerinnen und Schüler auch hier neue Formen des so genannten E-Learning kennen, also virtuelle und interaktive Seminarmethoden. Darüber hinaus bekam der Kurs Informationen zum neuesten Stand der Forschung und zu den Arbeitsgebieten der Biologen und Biochemiker und erhielten somit Impulse für eine mögliche eigene Berufsplanung.

Beide Veranstaltungen bekamen von den Schülerinnen und Schüler großes Lob und ausschließlich positives Feedback.

 

Dr. Michael Tech
Das Goethe-Gymnasium wird Botschafterschule des Berufswahlsiegels

Das Goethe-Gymnasium wird Botschafterschule des Berufswahlsiegels

Auf dem bundesweiten Netzwerktag Berufswahlsiegel am 29.09.2020 wurde das Goethe-Gymnasium zur Botschafterschule des Berufswahlsiegels ernannt. Das Berufswahlsiegel wurde dem Goethe für sein umfangreiches Berufs- und Studienorientierungsprogramm bereits früher verliehen. Mit der zusätzlichen Auszeichnung als Botschafterschule hebt das Netzwerk Berufswahlsiegel unsere besonderen Bemühungen bei der Vermittlung von Selbstständigkeit und Unternehmerschaft als mögliche Berufsbilder hervor. Im Rahmen unseres Projektkurses Wirtschaft und der regelmäßigen Teilnahme am Business@School Wettbewerb vermitteln wir unseren Schülerinnen und Schülern einen differenzierten Einblick in die spannende Welt der Unternehmensgründung und soft skills, wie Präsentieren und Team- und Zeitmanagement, so dass sie auf die Karriere nach der Schule vorbereitet sind. Der Netzwerktag, an dem Bastian Zabelberg und Martin Döhr unsere Schule vertraten, musste coronabedingt digital stattfinden, so dass wir unser neues Siegel nicht in Berlin entgegennehmen konnten. Stattdessen kam kurzerhand eine Kommission für die Preisverleihung im Goethe vorbei.

 

Ralf Schreiber