19.03.2025 | Exkursionen, News, Politik
Vom 23.-26.01.2025 unternahm der SoWi-Kooperationskurs (LK) eine lehrreiche und abwechslungsreiche Exkursion nach Berlin, die uns nicht nur die politischen Institutionen näherbrachte, sondern auch die Möglichkeit bot, die Stadt in ihrer Vielfalt zu erleben.
Ein Ziel war der Bundesrat, wo wir die Gelegenheit hatten, mehr über die Rolle der Bundesländer in der deutschen Gesetzgebung zu erfahren. Die beeindruckende Architektur des Gebäudes und die informativen Ausführungen einer Mitarbeiterin machten deutlich, wie wichtig der Bundesrat für die politische Mitbestimmung ist. Besonders spannend war die Diskussion über die verschiedenen Sichtweisen der Länder zum Thema „Tempolimit auf deutschen Autobahnen“ und wie sie im Gesetzgebungsprozess vertreten werden.
Zudem besuchten wir den Bundestag, das Herz der deutschen Demokratie. Der Blick von der gläsernen Kuppel auf die Hauptstadt war nicht nur atemberaubend, sondern regte auch zur Reflexion über die Verantwortung an, die mit politischer Macht einhergeht. Während der Führung lernten wir die Abläufe im Parlament und die Bedeutung der Wahlen kennen.
Ein weiterer Programmpunkt unserer Exkursion war die East-Side-Gallery, ein lebendiges Symbol für Freiheit und den Fall der Berliner Mauer. Die bunten Graffiti und Kunstwerke erzählten Geschichten von Hoffnung und Veränderung.
Zuletzt besuchten wir im Olympia-Stadion das Fußballspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV. Die beeindruckende Atmosphäre im Stadion regte uns an, über den Einfluss des Sports auf die Gemeinschaft und auf Werte wie Fairness und Teamgeist nachzudenken.
Insgesamt hat die Exkursion unser Verständnis für die deutsche Demokratie vertieft und uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich aktiv in den politischen Prozess einzubringen.
Tim Röwekämper
19.03.2025 | Engagement, Exkursionen, News
Bereits Ende des letzten Jahres verfolgte die Rechtskunde-AG im Amts- und Landgericht Düsseldorf als Zuschauer mehrere Hauptverhandlungen in Strafsachen und konnte erleben, dass es gar nicht so einfach festzustellen ist, wem man vor Gericht glauben kann und wem nicht.
Am 10. Januar 2025 besuchte die Rechtskunde-AG nun auch das Oberlandesgericht Düsseldorf als eines der drei höchsten Strafgerichte in Nordrhein-Westfalen. Im Anschluss an einen Rundgang durch eines der schönsten Justizgebäude des Landes konnten die Schülerinnen und Schüler nun selbst in einem der historischen Sitzungssäle Platz nehmen und sich in verschiedenen Verfahrensrollen testen, ob sie die Glaubwürdigkeit von Zeugen richtig einschätzen würden. Hierzu schilderten drei der Schülerinnen und Schüler eine Geschichte, die aber nur eine Person tatsächlich erlebt hatte.
Die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AG konnten sich nun durch geschicktes Befragen selbst beweisen, ob sie richtig einschätzen konnten, welche Person die Wahrheit und welche eine Phantasiegeschichte erzählt hatte. Keine einfache Entscheidung, denn erzählt wurde gut! Am Ende musste sich aber jeder festlegen: wem glaube ich? Nur gut, dass kein anderer aufgrund dieser Entscheidung tatsächlich verurteilt wurde, denn fast keiner lag richtig.
Tim Röwekämper
19.03.2025 | Exkursionen, News, Politik
Im Dezember und Januar hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 die spannende Gelegenheit, das Düsseldorfer Rathaus zu besuchen. Dieser Ausflug war Teil des Politikunterrichts und diente dazu, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die politische Arbeit auf kommunaler Ebene zu geben.
Während des Besuchs wurden die Schülerinnen und Schüler von einer engagierten Mitarbeiterin des Rathauses empfangen, die ihnen die verschiedenen Aufgaben und Funktionen der Stadtverwaltung näherbrachte. Sie erfuhren, wie wichtige Entscheidungen getroffen werden und welche Rolle der Stadtrat dabei spielt.
Ein besonderes Highlight des Besuchs war die Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, selbst aktiv zu werden. Einige von ihnen hatten die Gelegenheit, vor das Rednerpult zu treten und eine kurze Rede zu einem fiktiven Thema zu halten: „Schließung des Skateparks in Wersten?“. Diese Übung förderte nicht nur das Verständnis für politische Prozesse, sondern auch die Fähigkeiten im öffentlichen Sprechen und Argumentieren.
Die Exkursion hat insgesamt nicht nur das Interesse der Schülerinnen und Schüler an politischen Themen geweckt, sondern auch die Bedeutung von Engagement und Mitbestimmung in der Gesellschaft verdeutlicht. Wir danken dem Düsseldorfer Rathaus für diese lehrreiche Erfahrung.
Tim Röwekämper
19.04.2024 | Exkursionen, News, Politik
Am 01.02.2024 ist der SoWi-Leistungskurs mit zwei SoWi-Grundkursen für einen Tagesausflug nach Brüssel gefahren. Der Tag verlief nicht ganz wie geplant, wir konnten allerdings trotzdem spannende Eindrücke sammeln. In der belgischen Hauptstadt fanden an diesem Tag gleich zwei große Ereignisse statt. Zum einen konnten wir in Brüssel einen Bauernaufstand im Parlamentsviertel miterleben. Viele Straßen waren mit Traktoren blockiert. Zeitgleich fand zudem ein EU-Gipfel statt. In diesem wurde über mehr Hilfe für die Ukraine diskutiert. Durch die veränderten Umstände hatten wir zuerst die Gelegenheit Brüssels Innenstadt zu erkunden und uns kulturelle Gebäude anzusehen, um uns am Nachmittag vor dem EU-Parlament einzufinden. Dort wurden wir nach kleinen Komplikationen schlussendlich freundlich in Empfang genommen. Wir durften nun zusammen mit unserer Gästebetreuerin das Gebäude betreten. Zuerst wurden uns mit Hilfe einer PowerPoint verschiedene Informationen über die EU nähergebracht. Das Highlight folgte kurz darauf. Wir wurden in den Plenarsaal des Europäischen Parlaments geführt. Dort hatten wir die Gelegenheit Fragen zu stellen. Wir konnten zum einen Informationen aus dem Unterricht vor Ort wiedererkennen, erlangten allerdings auch weiteres Wissen. Besonders spannend fanden wir, welche anspruchsvolle Aufgabe den Dolmetschern während einer Sitzung zukommt. Es gibt für viele Länder eine eigene Dolmetscher-Kabine. Allerdings haben Deutschland und Österreich beispielsweise keine eigenen Kabinen. In beiden Ländern ist die Amtssprache Deutsch, weswegen sich die beiden eine Kabine teilen. Die Übersetzer haben während eines Vortrags den Auftrag, die momentane Rede sofort zu übersetzen und ihren Parlamentariern in der Amtssprache zugänglich zu machen. Somit kann es durchaus passieren, dass ein Witz des Redners verspätet bei manchen Abgeordneten ankommt und die Lacher sich somit verteilen. Insgesamt war der Ausflug mit dem Höhepunkt der Besichtigung des Saals sehr spannend und konnte uns allen einen kleinen Einblick in die Politik geben, wie wir sie sonst nur im Sowi-Buch nachlesen oder in den digitalen Medien verfolgen können.
(von Emmalotte Siemens & Sophia Bahnschulte (SoWi-Leistungskurs,Q1)
Tim Röwekämper
19.04.2024 | Biologie, Exkursionen, Kooperationen, MINT, News
Vom Klassenzimmer ins Labor – der europäische Aktionstag bot Schülerinnen und Schülern des Bio LK des Goethe Gymnasiums Stammzellforschung zum Anfassen.
Zum UniStem Day am 22. März 2024 empfingen 12 wissenschaftliche Einrichtungen (Universitäten und Unikliniken) aus ganz NRW 200 Schülerinnen und Schüler in ihren Laboren und boten direkte Einblicke in den Alltag der Stammzellforschung sowie Gelegenheit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Dialog zu treten. Seit 2009 findet jährlich im März der „UniStem Day“, ein internationaler Aktionstag zur Stammzellforschung, statt. Ziel der Veranstaltung ist es, interessierten Jugendlichen die Thematik der Stammzellforschung näher zu bringen und das an den Schulen vermittelte Wissen zu vertiefen.
97 Forschungseinrichtungen in 13 Ländern auf zwei Kontinenten öffneten zum diesjährigen Aktionstag ihre Türen. Erneut fand der überwiegende Teil der Angebote aus Deutschland in Nordrhein-Westfalen statt und wurde von Mitgliedern des Stammzellnetzwerk.NRW ausgerichtet.
„Der UniStem Day ist wichtig, weil er jungen Menschen, die vor dem Eintritt in eine weiterführende Ausbildung stehen, einzigartige Einblicke in eines der zukunftsträchtigsten Gebiete der Biologie und Biomedizin bietet: der Forschung an und Arbeit mit menschlichen Stammzellen und den aus ihnen erzeugten Zellen und Gewebe“, erklärt z.B. Prof. Dr. Nilima Prakash von der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL).
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikum Köln und Medizinische Fakultät, Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie führten die Teilnehmenden des Bio LK des Goethe Gymnasiums in das Thema Stammzellen und ihre Anwendungsmöglichkeiten ein und boten bei Vorträgen Einblicke in die Forschungspraxis. Dabei wurden Stichworte wie humane induzierte pluripotente Stammzellen, Differenzierung in Dopamin-synthetisierende Nervenzellen oder Morbus Parkinson thematisiert. In Labor-Workshops der Kurs außerdem Gelegenheit selbst praktische Arbeiten wie etwa das Ansetzen einer quantitativen Echtzeit-PCR oder eine „Zellfütterung“ durchzuführen. Vorträge zum Berufsalltag von in der Wissenschaft tätigen Personen und anschließende Diskussionsrunden, bei denen Fragen zu Studium, Promotion oder dem Arbeiten in der Wissenschaft erörtert wurden, rundeten das Programm ab.
„Es war sehr interessant, aus erster Hand zu erfahren, wie der Arbeitsalltag eines Stammzellforschers aussieht und welche Berufsperspektiven sich in diesem Feld bieten. Jetzt bin mir noch sicherer als zuvor, dass ein Biologiestudium genau mein Ding ist!“ fasst eine Schülerin ihre Erkenntnisse aus dem Austausch mit einem der Experten zusammen.

Dr. Michael Tech
19.04.2024 | Biologie, Exkursionen, Kooperationen, MINT, News
Am 12. März 2024 nahm der Bio LK Q1 an einem digitalen Workshop der Universität Bielefeld teil.
In diesem Workshop wurde der Frage nachgegangen, warum uns koordinative Übungen so schwerfallen. Die Antwort auf diese Frage führt uns in die Tiefen unserer Schaltzentrale – zum Gehirn und den dort verborgenen exekutiven Funktionen. Der Ausdruck „Exekutive Funktionen“ ist ein Sammelbegriff aus der Hirnforschung und Neuropsychologie. Er bezeichnet jene geistigen Funktionen, mit denen Menschen, und im weiteren Sinne alle höheren Lebewesen mit einem Gehirn, ihr eigenes Verhalten unter Berücksichtigung der Bedingungen ihrer Umwelt steuern. Exekutive Funktionen wurden in vielen Studien untersucht. Dabei fand man heraus, dass sie womöglich eine größere Rolle für den Schulerfolg haben als die kognitive Intelligenz. Vielversprechende Gründe also, die exekutiven Funktionen näher kennen zu lernen und sich auf eine Reise in unser Gehirn zu begeben.
In diesem Workshop wurde Wissen rund um das Gehirn vermittelt. Es blieb aber nicht nur bei einer theoretischen Erarbeitung. In sportpraktischen Phasen lernten die Schülerinnen und Schüler Übungen kennen, die einen aus dem Konzept bringen, welche exekutiven Funktionen dabei trainiert werden und wie ganz einfach das Gehirn trainiert werden kann
I. Arbeitsgedächtnis
Informationen kurzzeitig merken, ggf. verändern und in einer Aufgabe anwenden
II. „Kognitive Flexibilität“
Gleichzeitige und/oder schnell aufeinanderfolgende Aufgabenbewältigung
III. Inhibition (Hemmung / Unterdrückung)
Störreize werden ausgeblendet und der Fokus auf eine Aufgabe gelegt.
Fazit der Schülerinnen und Schüler: man hatte eine Menge darüber erfahren, wie das Lernen überhaupt funktioniert und darüber, wie weit man tatsächlich für seinen Lernerfolg selber verantwortlich ist, da man das Lernen in entscheidenden Phasen beeinflussen kann.
Foto: C5 Studios

Dr. Michael Tech