Goethe-Gymnasium und Institut Français feiern deutsch-französische Freundschaft

Goethe-Gymnasium und Institut Français feiern deutsch-französische Freundschaft

55 Jahre ist es her, dass Deutschland und Frankreich nach zwei Kriegen mit dem Élysée-Vertrag ihre Beziehungen auf eine völlig neue Grundlage stellten. Genau das feierten jetzt das Institut Français und das Goethe-Gymnasium.

Bei einem Wettbewerb mussten die Schüler der Französischkurse in nur 45 Minuten gemeinsam mit ihren Lehrern drei Stationen absolvieren: den Bibliobus auf dem Schulhof, die Kartentricks in der Aula mit einem französischen Zauberer sowie die Verkostung landestypischer Speisen.

Bei einer anschließenden Quizrunde ging es dann um den Sieg: Wie heißt das größte französische Tennisturnier? Wer ist der Trainer der Fußballnationalmannschaft in Frankreich? Und was heißt eigentlich „Käselaib“ auf Französisch? Die Fragen wurden selbstverständlich auf Französisch gestellt. Organisiert hatte den besonderen Tag Charlotte Descamps, Französischlehrerin am Goethe-Gymnasium. „Es geht erst einmal nicht um Grammatik, sondern vor allem ums Reden“, sagt Mark-Alexander vom Instituts Français.

Quelle: rp online
Foto: eigenes Archiv

„Educating Rita“ im Theatermuseum

„Educating Rita“ im Theatermuseum

On January 26 we, the English Theatre Workshop from the Goethe Gymnasium, were happy to experience the play “Educating Rita”, presented by the English Theatre Düsseldorf.

Despite the play being completely in English and entirely consisting of conversations between Rita and her tutor Dr. Frank Bryant, we greatly enjoyed this play and were able to follow the development of the story. We were especially fascinated by the costumes of Rita, that represented her development as an educated woman, but still showed how she stayed true to herself at the end.

This play also gave us a stark contrast to our current play we are developing, as we, for the most part, focus on the physical side of theatre, moving more than speaking. This experience has shown us, that we might be able to have a little more text, if only we work on how we enact the text. In addition, the clear language of the two characters serves us as an inspiration to work on our own skills.

Overall, a great experience we would never think twice about seeing it again!

Inga Lasys

 

André Valente

 

 

„In Flanders Fields“ – Gedenkfahrten nach Flandern

„In Flanders Fields“ – Gedenkfahrten nach Flandern

Im Oktober machten sich zwei Gruppen von jeweils 30 Schülern der Q1 und Q2 auf den Weg nach Belgien, um in den „Gedenkjahren 14-18“ einhundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg drei Tage lang Schauplätze zu besuchen. Die Fahrten wurden angeboten vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und finanziell unterstützt von der Stiftung Ge­denken und Frieden sowie dem Rotarier Club Düsseldorf Süd.

Unser Quartier bezogen wir in Lommel in Ostbelgien. Das Tagungshaus befindet sich auf dem Gelände des größten deutschen Soldatenfriedhofs des Zweiten Weltkriegs mit 40.000 Toten. Einige Gräber bergen aber auch Tote des Ersten Weltkrieges. Die Herbergsmutter Miriam führte uns am ersten Tag exemplarisch zu einigen Kreuzen und erklärte uns ein wenig dazu. Auf dem Friedhof lagen Frauen und Männer, Krankenschwestern und Solda­ten, junge und alte Menschen – alle Opfer hatte der Krieg gefordert.

Einige Teilnehmer des Ersten Weltkrieges lernten wir dann in der App „Lost Generation“ kennen, zum Beispiel Hermann, Ernst, Marie, Wilhelm und Ezechiel. Die fünf Avatare der App erzählten ihre Geschichte im Krieg und stellten Fragen an uns und unser Leben heute. Hermann hatte einen Franzosen, den er hätte gefangen nehmen sollen, einfach er­schossen. Später konnte er die ganze Gewalt des Krieges nicht mehr ertragen. Wilhelm dagegen war für sein Vaterland gestorben und brachte uns so der Frage näher, wofür wir bereit wären zu sterben.

Am Dienstag fuhren wir mit dem Bus quer durch Belgien nach Flandern. Unser erstes Ziel war der deutsche Soldatenfriedhof in Langemark. Dieser Ort spielte in der deutschen Kriegspropaganda eine wichtige Rolle. Nicht weit entfernt erreichten wir danach den engli­schen Soldatenfriedhof in Paaschendale. Uns fiel gleich auf, dass er deutlich anders ge­staltet war als der deutsche. Die Grabsteine waren heller und viel individueller gehalten.

Am Nachmittag fuhren wir weiter in die Kleinstadt Ypern, die während des Ersten Welt­kriegs vollständig zerstört worden war. In der wieder aufgebauten Tuchhalle befindet sich das große Museum „In Flanders Fields“, das am Beispiel der Flandernschlachten die Ge­schichte des Ersten Weltkriegs erzählt.

In einem Stadttor, dem Menenpoort, findet seit 1928 jeden Abend um 20.00 Uhr – lediglich unterbrochen durch die Jahre der deutschen Besatzung 1940 bis 1944 – die Gedenkzere­monie des „Last Post“ statt. Das Stadttor ist als große Gedenkhalle gestaltet und es zieren die Namen von etwa 55.000 britischen Soldaten, die aus den drei großen Flandern­schlachten zwischen 1914 und 1917 nicht zurückkamen und vermisst blieben. Jeden Abend versammeln sich hier mehrere hundert britische Besucher der Soldatenfriedhöfe, hören dem Trompetensignal des „Last Post“ zu und schauen zu, wie Familien, Soldatenformationen und Vereine rote Mohnblütenkränze niederlegen, um so an ihre Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu erinnern. – Für uns, die wir aus Deutschland kaum eine Erinne­rungskultur an die Weltkriege kennen, eine eindrucksvolle Erfahrung.

Der dritte Tag führte uns nach Brüssel in das Parlamentarium, das Besucherzentrum des Europäischen Parlaments, wo uns einige Ausstellungsräume durch die Geschichte der EU von den Anfängen bis in die Gegenwart führten. Aus der Zeit des Ersten Weltkriegs kamen wir so wieder in der Gegenwart an.

Was tun wir heute, um solch einen blutigen Krieg zu vermeiden?

Lilly Samen (Q1)

 

Martin Klein