Es sind Ferien? Ja! Ich habe Langeweile? Auf keinen Fall! Ich kann ja ein Hörspiel machen!
Etwas in der Art muss sich Lioba May, 6a gedacht haben. Innerhalb von nur fünf Tagen hat sie ein eigenes Hörspiel produziert. Herausgekommen ist dabei ist Die Märchenmaschine, ein komplettes Hörspiel von einer knappen halben Stunde Spieldauer. Durch eine Aufgabe aus dem Musikunterricht ist sie auf die Idee gekommen, aber erarbeitet hat sie sich alles selbst: Sie hat ein eigenes Drehbuch geschrieben, alles selber aufgenommen und die Musik mit ihrem Klavier gespielt. Ein paar Soundeffekte hat sie aus dem Computer genommen, aber viele (zum Beispiel Küchenlärm, Schritte und Türgeklapper) hat sie selber mit dem Handy aufgenommen. Mit dem Computer ihres Vater und der Software Garage Band wurde dann alles gemastert. Alle Rollen hat sie selbst gesprochen: „Für Lukas hab ich mit tieferer Stimme gesprochen und für Nike meine normale Stimme genommen. Bei der Hexe musste ich nachher immer ganz schön husten, aber es hat Spaß gemacht! Genau wie die anderen Märchenfiguren, wo ich meiner Stimme freien Lauf lassen konnte. Damit es sich nach mehreren Sprechern und natürlicher anhört, hab ich die Stimmen manchmal überlappen lassen. Das geht ganz leicht durch Verschieben der Spuren. Ich habe aber keine Stimme bearbeitet (außer der Maschine)“ , schreibt Lioba. Auch das Klavier-Üben musste sie während Corona nicht aufhören, weil sie von ihrem Klavierlehrer über Zoom Online-Stunden bekommen hat.
Ja, Langeweile ist wohl wirklich der größte Motor für Kreativität. Aber hören Sie hier das Hörspiel in voller Länge:
Caroline Piffka