Vom Goethe nach Harvard

Vom Goethe nach Harvard

Mit einem Vollstipendium der Harvard Scholarship Foundation Germany e.V., das sie als Erstplatzierte des deutschlandweiten „Road to Harvard“-Essaywettbewerbs erhalten hat, hat unsere Q1-Schülerin Chau Truong zwei Wochen lang an der Harvard Summer School in Cambridge (USA) teilnehmen dürfen.

Dort belegte sie den Kurs „Speaking with Power, Passion, and Purpose“ – ein intensives Programm auf Universitätsniveau, das sich auf überzeugendes öffentliches Sprechen und wirkungsvolle Kommunikation konzentrierte. Auch Improvisationsübungen und gegenseitiges Coaching waren feste Bestandteile des Kurses.

Chau hielt mehrere Reden – von einer Speech to Teach über selbstloses Geben und Handeln in Führungsrollen (nach Adam Grant) bis hin zu einer Speech to Inspire Action, bei der ihr Appell lautete: „Trage Vergebung in deinem Herzen für alle, die dir begegnen.“

Besonders wichtig war es ihr, von Themen zu erzählen, die ihr persönlich wichtig sind und die Menschen bewegen und ansprechen können: Dazu gehörte politisches Engagement, aber auch Werte wie Ehrlichkeit und gesellschaftliche Verantwortung.

Auch abseits des Unterrichts war die Harvard Summer School ein unvergessliches Erlebnis. Es wurde in der Widener Bibliothek gelernt und in der historischen Annenberg Hall gegessen, die übrigens als Inspiration für die Harry-Potter-Filme diente. Außerdem gab es zahlreiche sportliche Angebote und ein Trip nach Newport, Rhode Island, mit neuen Freunden aus aller Welt rundete die zwei Wochen ab.

Über ihre Zeit in Harvard sagt Chau:

„Die Harvard Summer School ist für mich eine der wertvollsten Erfahrungen gewesen – sowohl akademisch als auch persönlich. Ich habe nicht nur meine Fähigkeiten im öffentlichen Reden ausgebaut und Methoden erlernt, um Menschen zu inspirieren, motivieren und zu überzeugen, sondern auch unglaublich tolle Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen kennengelernt, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Ich bin unfassbar dankbar für diesen Sommer und dass ich die Summer School miterleben durfte. Mein herzlicher Dank gilt daher der Harvard Scholarship Foundation für diese Möglichkeit und dem Goethe für die Unterstützung!“

 

Ralf Schreiber
Projekttag Lateinamerikanische Küche

Projekttag Lateinamerikanische Küche

Willkommen in Venezuela! Aus kaum einem anderen Land stammen so viele Schönheitsköniginnen. Die Verehrung, die die Venezolaner ihren Schönheitsköniginnen entgegenbringen, zeigt sich auch in ihrer Küche. So wurde die „reina pepiada“, eine der vielen Füllungen für die Arepas – das sind etwas dickere Maistortillas – Susana Dujim, der Miss Venezuela und Miss World in 1955, gewidmet.

Dieses amüsante Detail verriet uns Patricia Linares, die mit den fortgeführten Spanischkursen aus der 9. und 10. Klasse sowie der Einführungsphase an zwei Vormittagen im Juli die typischen Arepas kochte und uns einen interessanten Einblick in die Esskultur ihres Landes bot. So erfuhren wir zum Beispiel auch, dass nicht überall in Lateinamerika das Essen mit scharfem Chili gewürzt wird, Mais eines der Grundnahrungsmittel ist wie bei uns Weizen und zwischen Venezuela und Kolumbien ein Wettstreit besteht, wer denn nun die Arepa erfunden hat.

Aber eigentlich stand bei diesem Kurs mal nicht wie in der Schule die Theorie im Vordergrund, sondern die Praxis. Und so machten sich die Schüler unter Anleitung von Patricia und ihre Tochter ans Werk. Sehr engagiert wurde da in der Lehrküche des ASG-Bildungsforums Gemüse geschnibbelt, Avocados zerquetscht und Hähnchenfleisch kleingerupft, um unterschiedliche Füllungen für die Arepas zu kochen. Ganz zu Beginn mixten die Schüler noch die Zutaten für Quesillo zusammen, eine Art Flan oder Pudding, und kochten aus Panela (Melasse aus Zuckerrohr) und sehr viel Zitronensaft eine Limonade.

Nach zwei Stunden am Herd konnten wir uns dann endlich an den Tisch setzen. Aber vorher musste noch in der Küche aufgeräumt werden, was unter den Klängen von lateinamerikanischer Musik und Hilfe aller jedoch ganz schnell gelang.

Als wir dann unsere erste Arepas gefüllt und gegessen hatten, waren sich alle ziemlich einig: Es schmeckt sehr lecker! Und so ging schließlich ein rundum gelungener Projekttag zu Ende.

Die Fachschaft Spanisch bedankt sich beim Förderverein, der den Kurs finanziert hat. Wir hoffen, dass auch in Zukunft solche Projekte möglich sein werden, um den Schülern authentische Begegnungen mit der Kultur der Länder zu bieten, deren Sprache sie erlernen.

 

Susanne Mannmäusel
English Debating – Hier gewinnt die Bildung

English Debating – Hier gewinnt die Bildung

Es gibt so Momente, da macht es auf einmal alles Sinn. Da spürt man als Lehrkraft, warum man sich tagtäglich mit Lärm, Zeitdruck, Fehlverhalten, Bürokratie und Mangelwirtschaft herumschlägt. Für mich waren es in diesem Schuljahr insbesondere die Momente, in denen ich zusammen mit Prof. Holger Jacobs, Mitglied des Goethe English Networks (GEN), die English Debating AG betreut habe.

Von ursprünglich acht Teilnehmer:innen aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 konnten wir am Ende vier beeindruckend talentierte Redner:innen zum regionalen Wettbewerb der International English Library (IEL) Düsseldorf melden. Auf dem Weg dahin haben wir in nachmittäglichen AG-Sitzungen das Weltgeschehen unter die Lupe genommen, wobei sich die Schüler:innen nicht nur Sachkenntnis zu den unterschiedlichsten politisch und sozial relevanten Themen in Eigenrecherche angeeignet haben. Im Kern ging es in der gemeinsamen Arbeit tatsächlich mehr um das geschickte Konstruieren von Argumenten, das Antizipieren und De-Konstruieren von Gegenargumenten und nicht zuletzt „die Inszenierung“, also den Umgang mit Sprache als ansprechende Verpackung für die zu vermittelnden Inhalte.

Ergänzend zur AG-Arbeit an der Schule bot das IEL-Team fünf externe Workshops an. Das von der IEL unterstützte World Schools Style Debating-Format basiert auf sich abwechselnder Rede und Gegenrede von jeweils drei Debattant:innen pro Team. Die Reden werden schriftlich vorbereitet, sollen dann aber dynamisch und unter Berücksichtigung des Debattenverlaufs flexibel präsentiert werden. Mit Ausnahme des Wettbewerbsfinales wissen die Teilnehmer:innen bereits in der ca. zwei-wöchigen Vorbereitung einer Debatte, ob sie für oder gegen einen Vorschlag „des Hauses“ (in Anlehnung an parlamentarische Debatten) argumentieren werden. Im Finale steigt der Anspruch dann noch einmal, indem die Positionen erst unmittelbar zuvor verlost werden und dieses Jahr waren wir dabei, mit Erfolg: Unser Team konnte sich nach vorherigem Ausscheiden der beiden International Schools aus Düsseldorf und Neuss am Ende auch noch gegen das Bettina-von-Arnim Gymnasium Dormagen durchsetzen und ein Preisgeld in Höhe von 500 EUR für die Fachschaft Englisch zur Erweiterung der fremdsprachlichen Lernangebote gewinnen!

Über diesen Erfolg freue ich mich als AG-Leiter natürlich riesig und bin auch gehörig stolz auf unser Schülerteam. Aber – auch wenn es abgedroschen klingen mag – haben alle Schüler:innen aller acht teilnehmenden Schulen für mich schon an dem Tag gewonnen, an dem Sie die AG-Angebote wahrgenommen haben. Denn wenn junge Menschen sich in ihrer Freizeit mit Tiefgang und Eifer auf Englisch damit auseinandersetzen, ob, wann und in welcher Form internationale Intervention in Konflikte anderer Nationen angebracht ist, dann haben diese Schüler:innen und wir Lehrkräfte die eingangs genannten Hürden überwunden. Dann hat die Bildung und somit die Gesellschaft als Ganzes gewonnen.

von Dominik Borner, Fachlehrer Englisch und Politik


And now the students‘ perspective:

English Debating Competition 2025 – Feeling the power of words

Intellectual, demanding, exhilarating; every year, 8 schools, and one victor. This year, we came out on top. Months of workshops and meetings. Weeks of brainstorming arguments for our debates.

In the first round, the heats, half the contestants get knocked out. This year, the motion was „this house believes that countries should go cashless“. We debated as the opposition against Humboldt, arguing the importance of cash in our society. We moved on into the next round, which took place two weeks later in the Rathaus. We debated the motion „this house believes that countries should intervene in the conflicts of other nations to ensure peace“ against the International School on the Rhein, taking the role of proposition. Finally, on the same day, we debated in the finals against Bettina von Arnim about the motion „this house believes that only an increase of national debt will meet the political and economic challenges of today and tomorrow“. We debated as the opposition, taking home the win and the trophy.

The workshops from the English Library helped prepare us for the competition; we were introduced to the style of debating, as well as taught the proper technique to structure and organize our thoughts, arguments, and speeches. Not only did we learn skills that we’ll carry with us for life, but we also got to know people from schools all over the city.

In preparation for the debates, we utilized what we learned, also taking part in several mock debates. We thought out arguments and wrote our speeches, receiving feedback and assistance from students at the Heinrich-Heine Universität. As well as that, we also practiced and edited our speeches with the help of Mr. Dominik Borner and Holger Jacobs, who held the club meetings at school.

Nearing the competition, nerves were high, especially when trying to figure out the final team to represent our school. While it was difficult, we settled on Maris Jahn as our first speaker, Eve Pokrass as our second speaker, and Shriya Sumesh as our third speaker, with Jonah Kamp as our substitute. We all worked hard in preparation and gave it our all.

We are very grateful for the opportunity to participate in this year’s competition as well as for all the support we received along the way. We’re also very proud to have been able to secure the win for our school. We’re honored to be able to help our successors forge their own path.

by Shriya Sumesh, Maris Jahn, Eve Pokrass, 10B and Jonah Kamp, 10C

 

Dominik Borner
¡Felicidades!

¡Felicidades!

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen DELE-Examen! Wir freuen uns mit Iman Bodih, Greta Kratz, Mariam Turkie und Mathilda Weber, Jgst. Q2.

Die Schülerinnen haben sich nach 2 ½ Jahren Spanischunterricht im November 2024 ans Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Hilden aufgemacht, um dort das DELE (Diploma de Español como Lengua Extranjera) des Niveaus A2 / B1 escolar abzulegen. Im Frühjahr dieses Jahres wurden ihnen dann das Ergebnis mitgeteilt: Alle vier haben das Examen erfolgreich bestanden, eine hat sogar das Niveau B1 erreicht.

Das DELE ist ein international anerkanntes Sprachdiplom. Es erhöht die Chancen für eine erfolgreiche Bewerbung an Universitäten oder um einen Ausbildungsberuf.

 

Susanne Mannmeusel
Die MASKERADE wird endlich 18!

Die MASKERADE wird endlich 18!

Vom 2. bis 9. April verwandelt sich das Goethe-Gymnasium erneut in eine Bühne für junge Talente! Seit 1990 begeistert die MASKERADE mit kreativen Inszenierungen, mitreißenden Geschichten und beeindruckendem Schauspiel. Wir laden Sie und euch herzlich ein, mit uns zu feiern und dabei zu sein, wenn Schülerensembles ihre Leidenschaft für das Theater und die Musik auf die Bühne unserer schönen Aula bringen!

Reservierungen sind ab sofort per E-Mail an maskerade@goethe-gymnasium.de möglich.

zum Programm der Maskerade

 

 

 

 

 

 

 

Sinje Sybert
Herausragende Englischkenntnisse am Goethe bestätigt

Herausragende Englischkenntnisse am Goethe bestätigt

Im Sinne des Social Media Trends #throwbackThursday, bei dem donnerstags alte Fotos und Stories geteilt werden, schauen wir heute zurück auf das vergangene Schuljahr, in dem die Schüler:innen der jetzigen Jahrgangsstufe EF eine Auszeichnung für die beste Englisch-Klasse Deutschlands erhielten.

Beim Überreichen des Gewinns der SET-Challenge

Während der Vorbereitungen auf die Zentralen Prüfungen der 10 nahm die Klasse 10b im vergangen Jahr an einem besonderen Sprachwettbewerb des Organisators Education First teil. Dieser suchte deutschlandweit in allen Jahrgängen der Sekundarstufe I jeweils die Klasse, die die besten Englischkenntnisse vorweisen konnte.

Neben einer offiziellen Zertifizierung des persönlichen Sprachniveaus, die die Schüler:innen für spätere Bewerbungen nutzen können, gab es auch ein großes Preisgeld für die Klassenkasse. Mit ein bisschen Glück und ganz viel Können holten sich unsere Schüler:innen diesen Preis und bewiesen so, dass der englisch-bilinguale Zweig am Goethe nicht nur für einen Schulabschluss dienlich sein kann!

 

 

 

 

Foto und Bericht einer Schülerin der ehemaligen 10b

Eine Rückblende

Am 16. Mai 2024 haben wir, die Klasse 10B, am Online-EFSET-Einstufungstest teilgenommen. Diese Bewertung wurde durchgeführt, um die Englischkenntnisse der Schüler in verschiedenen Bereichen auszuwerten, indem wir mit Lese- und Höraufgaben herausgefordert wurden, die insgesamt 50 Minuten umfassten. Anschließend wurden allen Schülern Zertifikate zugeschickt, die ihre Kenntnisse und Verwendung der englischen Sprache (A1-C2) belegen und in Zukunft als gültiges Dokument verwendet werden können. Bei dem Sprachtest handelte es sich auch um einen Wettbewerb zwischen allen teilnehmenden zehnten Klassen in Deutschland, bei dem festgestellt wurde, welche Klasse über die umfangreichsten Englischkenntnisse verfügt. Der Preis, der an die Gewinnerklasse ging, war 1000€.

Die Ergebnisse machten deutlich, dass wir, die 10B aus dem Goethe-Gymnasium in Düsseldorf, die beste, zehnte Englisch-Klasse in ganz Deutschland sind, da die meisten Schüler das C1+ Niveau erreichten. Am Ende der Klasse 10 am Gymnasium verfügen die Schülerinnen und Schüler normalerweise im Schnitt über das Sprachniveau B1+. Dies zeigt, dass unsere Klasse hier deutlich über dem Durchschnitt liegt, worauf wir sehr stolz sind.

Mit dem gewonnenen Geld konnte ein Ausflug zum Cosmo Sport Lasertag in Gerresheim finanziert werden, bei dem unsere Klasse von Herrn Budde und Frau Bickel begleitet wurde und der Ausflug nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer ein tolles Erlebnis war. Da das Geld auch für ein kulinarisches Erlebnis reichte, wurde der Ausflug mit einem Mittagessen im japanischen All-you-can-eat-Restaurant Okinii im Düsseldorfer Little Japan beendet. Dort konnten wir verschiedene Speisen probieren, von gebratenem Fleisch über Sushi bis hin zum Sesameis. Mit diesem Gesamterlebnis schließen wir die Sekundarstufe I erfolgreich und zusammen mit der letzten schulischen Klassenleistung ab.

(von Lucia Cortijo Bien)

 

Johannes Budde