In einer Feierstunde am 04. September erhielt das Goethe Gymnasium das Siegel „Schule ohne Rassismus“.  Dieser Verleihung ging ein Jahr der Vorbereitung voraus. Auf Anregung der gewählten Elternvertreter/innen wurde in der Schulkonferenz dafür gestimmt, sich um die Aufnahme in das bundesweite Netzwerk zu bemühen.  Ihm gehören über 4.400 Schulen mit weit über zwei Millionen Schüler/innen an. Unterstützt werden die Schulen von mehr als 120 Koordinierungsstellen und rund 400 außerschulischen Kooperationspartnern.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt für alle Schulmitglieder. Es bietet den Schulen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, und zwar, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.

Für die Bewerbung war zunächst eine Abstimmung notwendig, in der sich mindesten 70% der Schulgemeinde dafür aussprechen musste. Gemäß den Vorgaben musste diese Abstimmung analog, also per Stimmzettel aus Papier erfolgen, was bei eintausend Schülerinnen und Schülern eine gewisse logistischer Herausforderung darstellte. Mit Hilfe der Klassenleitungsteams und Schülerinnen und Schülern der SV stand am Ende der Auszählung jedoch ein deutliches „JA“.

Außerdem mussten Projektpaten gewonnen werden. Mit dem Trainer von Fortuna Düsseldorf, Daniel Thioune, und der Europaabgeordneten Dr. Marie Agnes Strack-Zimmermann fanden sich zwei prominente Düsseldorfer bereit, das Goethe Gymnasium auf seinem Weg begleiten. Bei Interesse bitte auf den Textklink klicken, um an die Grußworte der Paten zu gelangen.

Anfang des Jahres erhielt das Goethe Gymnasium schließlich die Bestätigung. Begleitet wird das Projekt von der Schulsozialarbeiterin des Goethe Gymnasiums, Ines Steggewentze, den SV-Lehrkräften und natürlich der Schülervertretung selbst. Parallel dazu absolvierten die Projektbeteiligten bereits Informations- und Fortbildungsveranstaltungen zum Thema.

Die Verleihung des Siegels erfolgte dann am 4. September. Alle Klassensprecher/innen, die Schülervertretung, Elternvertreter/innen, Lehrkräfte und Gäste des Ehemaligenvereins konnten an der Veranstaltung in der Aula teilnehmen.

Daniel Thioune ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu erscheinen und sich nach seinem Grußwort den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu stellen. Auch die nicht enden wollende Schlange mit Autogrammwünschen arbeitete Thioune geduldig ab.

Das Siegel selbst wurde nach einer kurzen Ansprache von Anna-Maria Weihrauch, der Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, vorgenommen.

Den musikalischen Rahmen bildete die Schülerband des Goethe Gymnasiums und die deutsch-polnische Musik- und Performance-Gruppe „Margaux und die Banditen“, die sich mit ihren Konzerten deutschlandweit für Völkerverständigung, den europäischen Gedanken und Vielfalt einsetzt.

Viele Projekte des Goethe Gymnasiums, z.B. die Gedenkstätten-Fahrten, BNE, Lions Quest uvm. können nun mit dieser verbindenden Klammer stattfinden und viele weitere Projekte zu diesem Thema lassen sich in Zukunft mit Hilfe des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus“ realisieren.

 

Dr. Michael Tech