Leider müssen wir die diesjährige MASKERADE nun doch absagen. Aufgrund der Probebedingungen im letzten Jahr kann sich unser be- und geliebtes Theaterfestival nicht so zeigen, wie wir es uns gewünscht hätten und es allen Beteiligten gerecht würde.

Theater am Goethe findet aber trotzdem statt. Sowohl der Projektkurs Theater Q1 als auch die Theater AG 6 haben kreativ arbeiten können und  freuen sich darauf, ihre Ergebnisse am 16. und 17. Juni in der Aula unserer Schule ab 18:30 Uhr präsentieren zu dürfen.

Im Foyer legt die Theater AG 6 unter der Leitung von Frau von Busekist ab 18:30 Uhr ihr selbstgeschriebene Theaterstück „The waiting room – Ein Stück, das darauf wartet, aufgeführt zu werden“ zur Ansicht aus. Gerne dürfen Exemplare gekauft und die Theaterkasse damit unterstützt werden.

Im Anschluss spielt der Projektkurs Theater Q1 seine Eigenproduktion „Ene mene muh!…Schuld bist du…“. Beginn ist 19:00 Uhr. Karten können in den großen Pausen vor dem Sekretariat gekauft werden oder online über maskerade@goethe-gymnasium.de.

Wir möchten darauf hinweisen, dass unsere Aufführungen unter Beachtung geltender Coronaregeln stattfinden. Einlass können wir nur unter Vorlage eines aktuellen Coronatests oder eines Impfnachweises gewährleisten. Während der Aufführung muss eine Schutzmaske getragen werden. Eine Abendkasse wird es nicht geben. Karten müssen vorab gekauft werden.

Ene mene muh…! ...Schuld bist du

Wir urteilen schnell, wenn wir eine Geschichte hören. Wir erheben den Fingern und zeigen auf den Schuldigen. Der Fall ist klar. Es gibt Geschichten, da fällt uns das ganz leicht und bei anderen müssen wir länger darüber nachdenken, wer Schuld trägt. Wir erkennen, dass Schuld nicht immer gleich Schuld ist. Wir urteilen moralisch, rechtlich, emotional. Das liegt in unserer Natur. Dabei richten wir den Finger in den seltensten Fällen auf uns selbst. Die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses Theater Q1 erzählen Ihnen eine Geschichte, an deren Ende Sie für sich entscheiden dürfen, wer schuld ist. Vielleicht ist der Fall ja auch ganz klar. Sie dürfen entscheiden.

Von und mit: Aksel Ucar, Alper Eren, Amanda Lammerz, Annabelle Kneip, Bjarne Ruzicska, Charlotte Monréal, Diana Nyarko-Aboagye, Emilia Zigra, Frida Scholz, Ilke Sari, Isabelle Goljan, Josefine Schöttmer, Neal Edgar Bandel, Niklas Gründker, Nina Florentine Zielinski, Salome Scherer, Sina Hauck, Timo Gramsch, Veronica Drago

Unter der Spielleitung von: Sinje Sybert

Licht: Stefan Heitz, Timo Gramsch

Bühnenbild: Stephan Preden

 

Waiting room – Ein Stück, das darauf wartet, aufgeführt zu werden

Das Leben ist eine große Warteschleife. Der Mensch ist ein „Homo expectans“. Jeder wartet, eigentlich fast immer: auf eine kleine Auskunft oder die große Liebe, auf den nächsten Urlaub oder das Ergebnis des Coronatests. Kinder warten auf Weihnachten oder das Ende eines langweiligen Unterrichts, aber auch auf eine bessere Umweltpolitik. Flüchtlinge warten auf ihre einzige Chance in endlosen Warteschlangen vor dem Zaun. Räume warten seit 1996 darauf, zur Mensa des Goethe-Gymnasiums zu werden. Wir alle warten auf bessere Zeiten oder den Weltuntergang, auf einen Geburtstermin oder den Tod…

Seit September 2020 beschäftigt sich die Theater AG der Jahrgangsstufe 6 mit dem Thema des „Wartens“. Bis Dezember wurde geprobt, geschrieben und choreographiert und ein selbst geschriebenes Stück entstand. Bühne sollte die ganze Schule werden, der Alt- und der Neubau als wartender Raum inszeniert werden. Die „Warteguides“ hatten ihre Schilder schon entworfen, um kleine Gruppen coronafreundlich durch die Inszenierung im ganzen Schulraum zu führen. Ab Dezember begann dann der „Waiting room“ zur eigenen Realität zu werden: Die AG 6 wartete darauf, proben zu dürfen, in Präsenz. Jeden Freitag traf sich die Gruppe auf der Schulplattform „Iserv“ digital und entwickelte neue Szenen für den „Waiting room“. Als „gemischte Lerngruppe“ durfte man sich aber nicht zum Proben in Präsenz treffen, auch nicht, als die Schulen wieder teilweise öffneten. Der 11.6. sollte drei Wochen vor den Sommerferien der erste erlaubte Termin für eine Probe sein. Was tun?

AUS DEM WARTEN EINE KUNST MACHEN!

Wir laden Sie ein, unser Stück im eigenen Kopf zu erleben, indem Sie es lesen und in Ihrer Fantasie lebendig werden lassen. Dann hätte sich unser Warten gelohnt!

Das selbstgeschriebene Theaterstück „The waiting room – Ein Stück, das darauf wartet, aufgeführt zu werden“ werden wir am 16.6. und 17.6. ab 18.30h im Foyer zur Ansicht auslegen. Gerne dürfen Sie ein Exemplar kaufen und damit die Theaterkasse unterstützen.

Spielleitung: Annika von Busekist und Stefanie Elbers

TeilehmerInnen: Angelika Fey Lawa, Ana Arsenovic, Amanda Kaufmann, Christina Kazakou, Carla Behrend, Celine Böse, Emily Alonso Sot, Frieda Heering, Claudio Siepmann Collantes, Eve Pokrass Franka Hesse, Hinrich Kempkes, Jamie Nicolas Pahlstedt, Jakob Karig, Jack Witte, Justus Julius Meese, Julian Krein, Lea Drese, Kian Morid, Lennard Cornelius, Lotte Strey, Lucia Ava Medina Nattler, Mia Morschheuser, Yehodah Asomaning Mainoo, Victoria Maria Wallmeier, Quentin Maucher, Vivienne Doberstein ,Rüyet Demir

 

Sinje Sybert