Deutsch/Theater (DIFF 8/9)
Was ist Deutsch-Theater?
Im Fach Deutsch-Theater im Rahmen des Differenzierungsbereiches in den Jahrgangsstufen 8 und 9, gehen die Schülerinnen und Schüler der Frage „Was ist Theater?“ auf den Grund. Indem sie praktisch Theater gestalten, die Ergebnisse reflektieren und am außerschulischen Theaterleben teilhaben, verstehen und begreifen sie das Theater im Laufe der Zeit immer besser und können so wiederum den eigenen kreativen Schaffungsprozess vorantreiben.
Wie wird gearbeitet?
Der Kurs arbeitet prinzipiell an Theaterprojekten. Die Themen hierfür werden gemeinsam im Kurs erarbeitet bzw. gefunden. Dabei können sich die Projekte über einen kürzeren Zeitraum, über ein Halbjahr oder über das ganze Schuljahr erstrecken.
Um eigenständig Gestaltungsaufgaben zu bewältigen, benötigen die Schülerinnen und Schüler Instrumente, die sie zunächst kennenlernen müssen. Hierfür erarbeitet sich der Kurs im Laufe der Zeit durch Übungen und Aufgaben die verschiedenen ästhetischen Mittel im Theater, damit diese dann in der praktischen Arbeit verwendet werden können.
Da es im gesamten Arbeitsprozess darum geht, Szenen bewusst zu gestalten und in ihrer Wirkung zu erfassen, müssen die Ergebnisse der szenischen Arbeit kontinuierlich im Unterricht präsentiert und von der Gruppe ausgewertet werden. Am Ende eines jeden Projektes steht eine Präsentation vor einer Öffentlichkeit. Dies kann eine Klasse, eine Jahrgangsstufe oder auch die Schulöffentlichkeit sein. Welche Form der öffentlichen Präsentation gewählt wird, entscheidet die jeweilige Lerngruppe zusammen mit dem Fachlehrer.
„Ich kann jeden leeren Raum nehmen und ihn eine nackte Bühne nennen. Jemand geht durch den Raum, während ihm ein anderer zusieht; das ist alles, was für eine Theateraufführung notwendig ist.“
(Peter Brook, 1996)
Wie kommt ihr an eure Noten?
Das Fach Deutsch-Theater ist ein künstlerisches Fach, in dem überwiegend praktisch gearbeitet wird. Dies bedeutet, dass der Schwerpunkt der Bewertung auch auf der praktisch-künstlerischen Leistung des Einzelnen liegen muss.
Bewertet werden jedoch nicht nur die in der öffentlichen Präsentation sichtbaren Ergebnisse der Projektarbeit, sondern vor allem die Leistungen, die in der Erarbeitungsphase erbracht werden, womit alle Phasen der konkreten Projektarbeit gemeint sind. Neben den spielerischen Leistungen können auch die Beteiligung an Auswertungs- und Konzeptionsgesprächen und die schriftlichen Leistungen (z.B. Rolleninterviews, Szenenskizzen etc.) bewertet werden.
Die Halbjahres und Abschlussnote setzt sich also zusammen aus der Bewertung der praktischen Projektarbeit und den zwei schriftlichen Leistungsüberprüfungen.
Sie bekommen hier einen Eindruck der Eigenproduktion „Dann denkt man schon manchmal…Scheiße!“ des Deutsch-Theater Differenzierungskurses am Goethe-Gymnasium Düsseldorf (Schuljahr 2016/17).
Außerdem sprechen die Schülerinnen und Schüler über das Stück, ihre Erfahrungen beim Entstehungsprozess und über das Unterrichtsfach Deutsch-Theater.