Ein Tanzprojekt, das verbindet

Ein Tanzprojekt, das verbindet

Ein inklusives Tanzprojekt führte jetzt Kinder zusammen, deren Lebenswelten sich oft kaum berühren. Gemeinsam studierten Schüler mit und ohne Förderbedarf unter professioneller Anleitung des Choreographen und Tanzlehrers Alan Brooks eine Bühnenshow ein. „Adamas“ nennt sich das Projekt, das in den vergangenen Jahren bereits an einigen Düsseldorfer Schulen angeboten wurde. Offensichtlich mit nachhaltigem Erfolg für das Schulklima. „Es gab eine Zeit vor und es gibt eine Zeit nach ,Adamas'“, bringt es ein Schulleiter auf den Punkt und fügt an, dass sich das Miteinander durch das Tanzprojekt positiv verändert habe.

In der Neuauflage „Adamas III“ ließen sich nun je 15 Schüler der vierten Klassen der Montessori Grundschule Lindenstraße sowie der fünften Jahrgangsstufe des Goethe-Gymnasiums von Brooks anleiten. An fünf Vormittagen hatten sie sich in der Turnhalle der Montessori Grundschule in Flingern auf den großen Auftritt vorbereitet. Akribisch und intensiv. Alles für die große Bühne im Hotel Maritim, um ihren Familien und Freunden dort das Erlernte zu präsentieren, alle schwarz gekleidet im Licht der grellen Scheinwerfer und einige von ihnen mit gehörigem Lampenfieber. „Auch das gehört dazu“, sagt Brooks. Der Lohn der Mühe: lang anhaltender Applaus und ein Gefühl, auf etwas stolz sein zu dürfen. Die Initiatorin des Projekts, Sozialpädagogin Karin Schwartzenberger, erzählt von beeindruckten Eltern, „die ihre Kinder kaum wiedererkennen“. Sie seien so „selbstbewusst“.

Alan Brooks sagt: „Ich muss es erreichen, dass die Kinder Vertrauen fassen.“ Etwa 30 Schüler probten eine Woche lang mit dem Choreographen für ihren Auftritt im Hotel Maritim.

Brooks will eben genau das und erreicht es offenbar, das Selbstwertgefühl und die Eigenwahrnehmung der Kinder zu fördern. Aber er fordert auch etwas. Disziplin wird verlangt, Regeln sind einzuhalten. Aber alles, was er tut, macht er mit frischer Offenheit. Er ist, wie er sagt, mal der „böse Boss“, doch auch immer der Freund. „Ich muss es erreichen, dass die Kinder Vertrauen fassen.“ In ihn, den Tanzlehrer, aber, was dem 40-Jährigen noch viel wichtiger ist, in sich selbst. Er will die Kinder aus der Reserve locken, den „Klassenkasper“ aus seiner Rolle holen ebenso wie das Mädchen, das gern die „Süße“ spiele. Und er will ihnen zeigen, dass sie etwas können. Nein, einfach sei das nicht immer, ergänzt Brooks. Es brauche Mut und Überwindung und Ausdauer. Doch all das sei vorhanden, oft nur nicht entdeckt. „Es ist unglaublich, wie hart und gut die Kinder an sich und an einem solchen Projekt arbeiten können.“ Ein Ziel war allerdings schnell erreicht: Tanzen lässt die Grenzen verschwimmen, das vermeintlich Trennende verschwindet zusehends, eine Gemeinschaft entsteht. Welches Kind hat hier eigentlich Förderbedarf, welches nicht? Das war bereits bei einem Probenbesuch an Tag drei schon kaum mehr auszumachen. Das Projekt, es funktioniert einfach.

Schwartzenberger, die im kinderneurologischen Zentrum der Sana Kliniken arbeitet, hatte schon länger die Idee, dass Tanzen ein Weg sein könnte, um Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Lebenswelten zusammenzuführen. Konkret wurde das Projekt, als sie Alan Brooks und seine Arbeit kennenlernte.

Das Projekt wird im Herbst fortgesetzt Der Lehrer Alan Brooks, geboren und aufgewachsen in der Nähe von London, lebt seit 19 Jahren in München und betreut in Bayern seit Jahren Projekte an Schulen im Auftrag des dortigen Staatsministeriums. Er war für die Idee von Karin Schwartzenberger schnell gewonnen. Sowohl die Stiftung Düsseldorfer Kinderträume als auch die Stadt beteiligen sich an der Finanzierung des Vorhabens. Ferner unterstützt das Maritim das Projekt. Die Fortsetzung Im Herbst ist nun mit zwei weiteren Schulen ein ähnliches Projekt geplant. „Adamas IV“ wird sich dann an Schüler der siebten und achten Klasse richten. Beteiligt sein werden das Geschwister-Scholl-Gymnasium und die Jan-Wellem-Schule. Karin Schwartzenberger ist sicher, dass die Resonanz groß sein wird. „Wer Alan Brooks kennenlernt, der will tanzen.“

Quelle: rp 

Schüler werden zu Unternehmern

Schüler werden zu Unternehmern

Die Schüler begeisterten mit ihrer Geschäftsidee auf dem Business at School Regionalentscheid am Comenius Gymnasium und erhielten bereits erste Anfragen nach ihrem Shampoo Boing, das komplett ohne Plastikverpackung auskommt. Lesen Sie hier, was die Westdeutsche Zeitung schreibt:

„Mit Beginn des Schuljahres im Sommer startete der Wettbewerb der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group, der Schüler für Wirtschaft begeistern, aber auch Teamwork, Recherchefähigkeiten und Kreativität fördern soll, wie Sprecherin Bettina Bork erklärte.

In einer ersten Phase studierten die Jugendlichen Geschäftsberichte von großen Unternehmen, anschließend schauten sie sich kleine, inhabergeführte Betriebe genauer an. Echte Betriebe, die den Schülern Einblick in ihre echten Zahlen gewährten. In Phase drei ging es dann daran, das neue Wissen für eigene Ideen zu nutzen. Jede Gruppe entwickelte eine Idee für ein Produkt und einen passenden Business-Plan dazu – inklusive Finanzierung, Kooperationspartner und teilweise sogar Produktion eines oder mehrerer Prototypen.

Gar nicht so einfach, wie die Jugendlichen schnell merkten. Nicht nur, dass so ein Geschäftsbericht anfangs nur eine unverständliche Ansammlung von Zahlen war. „Es war auch schwierig, etwas zu erfinden, was vorher noch niemand anderes erfunden hatte“, […] Ein toller Gedanke, eine Suche bei Google – und dann die Enttäuschung: Gibt’s schon. „Oh ja, das kam bei uns mehrfach vor“. […]

Foto: Bettina Bork

Quelle: Westdeutsche Zeitung Düsseldorf 

Business@School: 3. Präsentation

Business@School: 3. Präsentation

Am Freitag, dem 27.4.18  fand die dritte Präsentation des Wirtschaftsprojekts Business @ School mit drei Teams im Goethe-Gymnasium statt. 

In seiner Einführungsrede freute sich Herr Schreiber auf einen spannenden Nachmittag und begrüßte im Namen des Hauses alle Teams und die zahlreichen Besucher in Raum 204. Er wies in seinen einleitenden Worten daraufhin, dass die drei Teams nun ihre eigenen Geschäftsideen vortragen und „uns dabei das Fach Wirtschaft nahe bringen“ würden. Er zeigte sich gespannt, welche innovativen Ideen uns diesmal geboten werden sollten und was sich hinter den Namen „Boing“, „Treetrapack“ und „Team Up“ – alles neue Geschäftsideen der drei Teams – verberge. 

Vor allem nannte er die vielen Unterstützer beim Namen und dankte ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement: die Betreuer aus der Wirtschaft (u.a. Herr Oliver Hof von der Boston Consulting Group), die Lehrer (Herr Döhr, Frau Zemter, Herr Zabelberg) und die Juroren (Frau Mulcahy-Roth, Herr Erle-Dörner und Herr Poestges). 

Die Leitung des Nachmittags übernahm dann Oliver Hof von der Boston Consulting Group. 

Ein Leitthema bei den Präsentationen der Produkte ließ sich nicht erkennen, so unterschiedlich waren sie alle: ein ökologisches Körperpflegeprodukt, ein Ambienteprodukt im Holzdesign und eine Dienstleistungs-App standen sich gegenüber. 

Um direkt zu den Ergebnissen zu kommen: Das Siegerteam, Zorana Aleksic, Stefan Garcia-Sommerfeld, Karlo Golm, Ajay Gnaneswaran, Darya Ship und Malte Hartmann, konnte sich mit dem alternativen Hygieneprodukt „Boing“ durchsetzen, einer dreiteiligen, nachhaltig hergestellten Produktreihe mit fester Seife, Shampoo und Spülung, alle Produkte an einer Kordel in Kugelform baumelnd. Einfach und preiswert in Handarbeit herstellbar, in verschiedenen Duftnoten erhältlich, ist es das Produkt für den jungen Globetrotter. 

Den zweiten und dritten Platz erreichten die beiden anderen Goethe-Teams punktgleich. „Team Up“ bringt Menschen über eine neue App zusammen, die einen Trainingspartner für sportliche Aktivitäten suchen. Spannend ist dabei die Finanzierung: die Kooperation mit bereits bestehenden Sportangeboten und Fitnesscentern und die Finanzierung durch Werbung bringt Geld in die Kassen des jungen Unternehmens. 

Schon der Name, „Treetrapack“ – ein Wortspiel aus „tree“und „Tetrapack“ – verrät beim dritten Produkt genauer, worum es geht: eine elegante Hülle aus massivem Holz, in das Getränke mit Tetra-Packung gesteckt werden können, was elegant aussieht und praktisch ist. Das schöne Designprodukt würde allerdings einiges kosten, denn nicht nur die Handarbeit in Deutschland ist teuer, auch das Marketing und der Vertrieb über Wohneinrichtungsgeschäfte erhöhen die Verkaufskosten enorm. Die drei Experten aus der Jury, betreut von Herrn Hof, machten es sich nicht leicht mit der Entscheidung: Nach den 15-minütigen Präsentationen folgten etwa ebenso lange Befragungen der Teams, bei denen nachgehakt wurde: Wie sind die Marktchancen für das jeweilige Produkt ermittelt worden, welche Konkurrenzprodukte existieren schon, welches Marketingkonzept würde verfolgt werden und wie verhalte sich die junge Firma im Worst-Case-Scenario?  

Nach einer Dreiviertelstunde Beratung war die Jury sich einig, dass das Team mit dem Produkt „Boing“ weiter zum Regionalentscheid NRW am 8.5.2018 zum Comenius-Gymnasium in Düsseldorf reisen durfte. 

Das Team mit „Boing“ stellte sich auch dort dem „Präsentations-Marathon“, konnte sich aber in der Vorrunde gegen drei andere Teams leider nicht durchzusetzen. Schade! Die Regionalgruppen aus Düsseldorf und Umgebung waren auch dieses Jahr wieder besonders stark. Die Gruppe mit dem überzeugendsten Ergebnis aus dem Regionalentscheid NRW in Düsseldorf, darf nach München zum Finale reisen, um sich dort in einer zweitägigen Veranstaltung den elf weiteren Regionalgewinnern zu stellen

Vielleicht schafft es das Goethe-Gymnasium ja im nächsten Jahr…

 

Martin Döhr 

 

Hip Hop Workshop der JC Academy

Hip Hop Workshop der JC Academy

Am 11. April konnten 14 angemeldete Schülerinnen und Schüler der Stufe 5 an einem Hip Hop Workshop von Chiara Willems der JC Academy Düsseldorf teilnehmen. Um 8 Uhr trafen sie sich aufgeregt in der Goethe-Turnhalle und waren gespannt, was sie erwartete.

Nachdem sich alle vorgestellt hatten, wurden zuerst ein paar Aufwärmübungen gemacht. Bevor die Schülerinnen und Schüler sich dann selbst ausprobierten, erklärte die Tanzdozentin Chiara Willems ihnen erst einmal etwas über die verschiedenen Tanzarten. Zu jeder Tanzart, wie zum Beispiel dem Hip Hop, der kein eigenständiger Tanzstil ist, sondern seine Wurzeln in den verschiedensten Tanzformen der Straße hat, dem Breakdance, einem Tanzstil, der durch akrobatische Einlagen geprägt ist, oder dem Housedance, einer Stilrichtung der modernen elektronischen Tanzmusik, zeigte sie den Schülerinnen und Schülern anschließend eine kurze Choreografie, die sie dann nachmachten. 

Der Workshop dauerte zwei Schulstunden und gewährte den Schülerinnen und Schülern einen tollen Einblick in den modernen Hip Hop Tanz, der es ihnen ermöglichte, sich selbst auszuprobieren und erste Erfahrungen zu sammeln. Die Atmosphäre war sehr gut und es hat allen Teilnehmern großen Spaß gemacht.  Alle Schülerinnen und Schüler würden gerne wieder bei einem solchen Workshop mitmachen. Auch Frau Willems berichtet:

„Es hat mir am Goethe-Gymnasium sehr gut gefallen und der Workshop ist hervorragend verlaufen. Alle angemeldeten Schüler sind erschienen und haben mit viel Freude mitgetanzt!“

 

Charlotte Descamps 

 

 

 

Skifahrt nach Jochgrimm

Skifahrt nach Jochgrimm

Vom 8.-16. März war es wieder so weit: 110 Schüler der Jahrgangsstufe 8 und 13 Lehrer und Betreuer unserer Schule packten ihre Koffer und fuhren mit dem Bus in das verschneite Jochgrimm nach Italien. Die Vorfreude auf eine Woche außerhalb des Klassenzimmers ließ die 12 -stündige Busfahrt kurzweilig werden. 

Am ersten Tag wurden die Zimmer bezogen, Skimaterial ausgeliehen, das Hotel kennengelernt und schon die ersten „Rutschversuche“ auf den Skiern unternommen.

In den nächsten Tagen konnten die Schüler in kleinen Skigruppen das Skifahren lernen oder die Profis unter ihnen ihre Skitechnik verbessern. Am Ende der Woche trauten sich fast alle Schüler vom Weiß-und Schwarzhorn, den beiden Hausbergen, hinunterzufahren. 

Bei der abschließenden Skirallye konnten die Schüler ihr neu erworbenes Können u.a. an einer Slalomstation, beim Blindfahren oder beim Fangen des „surfenden“ Skilehrers unter Beweis stellen. 

Neben dem Skifahren gab es ein abwechslungsreiches Programm an den Abenden: Gruselige Werwolfnächte, spannende Tischtennisrunden, einen Discoabend, die Fackelabfahrt oder die gemeinsame Wanderung mit einer ausgiebigen Schneeballschlacht schafften schöne Gemeinschaftserlebnisse.

Auch dieses Jahr wurde wieder deutlich, dass die Skifahrt nach Jochgrimm ein wichtiger Teil unseres Schullebens ist, der es Lehrern und Schülern ermöglicht, die Anderen von einer neuen Seite kennenzulernen.

 

Stephan Preden