Sommerkonzert

Sommerkonzert

Die Musiker*innen am GOETHE laden am Mittwoch, den 22. Juni um 19.30 Uhr in die Aula zum Sommerkonzert ein.

Alle Musikensembles am GOETHE: die Chöre, das Orchester und die Band D Major, spielen Sommerliches und Beschwingtes zum Schuljahresausklang. Seit Beginn des Schuljahres arbeiten sie intensiv auf diese Aufführung hin und freuen sich über zahlreiche Zuschauer.

Klick zum Vergrößern

Tickets sind ab Dienstag, 14. Juni wie gewohnt in den großen Pausen vor dem Sekretariat zum Preis von 3€ (Schüler)/5€ oder, sofern nicht ausverkauft, ab 19 Uhr an der Abendkasse zu bekommen.

Einlass ist um 19.15 Uhr. Die Bar ist ab 19 Uhr geöffnet

Freie Platzwahl.

 

 

 

Tilman Gruhn Heidrun Lang Caroline Piffka  Osia Toptsi

Endlich wieder Musik!

Endlich wieder Musik!

Nach zweieinhalb Jahren ohne Musik freuten sich alle Beteiligten sehr, sich endlich wieder einem Publikum zu präsentieren. Am Dienstag, den 3. Mai traten 13 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-Q2 in der gut besuchten Aula auf und präsentierten, was sie vorher lange vorbereitet hatten: kurze und aufregende Kompositionen ungarischer Komponisten auf dem Klavier, ruhige, verträumte Musik von Chopin, virtuose Kompositionen von Liszt für Klavier und Poulenc für Klarinette, um nur Teile des musikalischen Spektrums zu nennen. Abgerundet wurde das Konzert durch die neu zusammengesetzte Band D Major, die, nach langer Pandemie-Pause, hungrig nach Live-Auftritten, Jazz-, Blues- und Rock-Klassiker von The Kinks bis Joe Bonamassa darboten.

Nicht nur die Schülerinnen und Schüler genossen den Auftritt, auch das Publikum belohnte den runden Abend mit langem Applaus.

In der Reihenfolge ihres Auftreten wirkten mit: Leo Pokrass, Klavier | Alina Dittmann, Klavier | Eve Pokrass, Klavier | Aylin Kabata, Violine | Hyung-Jun Kim, Klarinette undElia Klahn, Klavier |Sarina Schmidt, Klavier | Radu Dumitru Chira, Gitarre | D Major (Dmitri Baron, perc – Radu Dumitru Chira, git – Aylin Kabata, voc, perc – Amstris Pour Ali, voc, keys – Bjarne Ruziczka, b, voc – Otis Schaber, git – Leni Toppmöller, voc)

Einige Schnappschüsse gibt es hier zu sehen (Klick zum Vergrößern):

Leo Pokrass

Aylin Kabata

Hyung-Jun Kim

Sarina Schmidt

Radu-Dumitru Chira

D Major (mit Bjarne und Leni)

D Major (mit Amstris, Bjarne und Aylin)

Schlussapplaus

 

Caroline Piffka

 

 

Live: piano ’n friends

Live: piano ’n friends

Am Dienstag, den 3. Mai um 19 Uhr gibt es zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren endlich wieder live-Musik!

Freuen Sie sich mit uns, wenn Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-Q2 vom GOETHE sowie vom Humboldt-Gymnasium ihr herausragendes musikalisches Talent präsentieren. Zum ersten Mal in diesem Rahmen mit dabei ist die Band D Major.

Mit: Isaiah Böhlhoff-Martin, Radu Chira, Alina Dittmann, Aylin Kabata, Hyung-Jun Kim, Elia Klahn, Eve Pokrass, Leo Pokrass, Sarina Schmidt und D Major (Dimitri Baron, Radu Chira, Aylin Kabata, Amstris Pour-Ali, Bjarne Ruzicka, Otis Schaber, Leni Toppmöller)

Der Eintritt ist frei.

Coronabedingungen: keine, das Tragen einer Maske wird empfohlen.

 

Caroline Piffka
Exkursion zur „Electro“-Ausstellung

Exkursion zur „Electro“-Ausstellung

Die Ausstellung „Electro. Von Kraftwerk bis Techno“ blickt im Düsseldorfer Kunstpalast auf die große Geschichte hinter der elektronischen Musik. Im Kunstpalast in Düsseldorf liegt der Fokus natürlich auf der Band „Kraftwerk“, die mit ihrer 1970 in Düsseldorf gegründeten Band einen ganz wichtigen Part in der Geschichte der elektronischen Musik hat. Ralf Hütter von Kraftwerk hat sogar den Ausstellungsparcours mitgestaltet. Museums-Generaldirektor Felix Krämer verspricht «eine der lautesten Ausstellungen, die Sie je besucht haben». Die Musikkurse der Jahrgangsstufe Q1 besuchten die Ausstellung, dessen Thema perfekt zum Zentralabiturthema „Auswirkungen neuer Technologien auf musikalische Gestaltung: Elektroakustische und elektronische Musik“ passt. Wie die Ausstellung bei den Jugendlichen ankam, können Sie hier lesen:

Heute am 03.02.2022 durften wir, der Musik GK1, betreut von Frau Lang, uns in das Museum des Kunstpalasts begeben und uns die Ausstellung von Kraftwerk anschauen. Doch wer oder was ist Kraftwerk eigentlich? Kraftwerk ist eine deutsche Band aus Düsseldorf, die 1970 von Ralf Hütter und Florian Schneider gegründet wurde. Kraftwerk zeichnet sich dadurch aus, dass sie wesentliche Mitbegründer der Düsseldorfer Schule in der elektronischen Musik sind und deshalb werden diese auch als Multimedia-Projekt bezeichnet. Die Führung wurde begonnen, indem nach unserem Wissen aus dem 19. Jahrhundert gefragt wurde und wie wir dieses mit Kraftwerk bzw. den heutigen Innovationen assoziieren. Allerdings interessierte sie auch unser individueller Musikgeschmack und dabei lauteten die Antworten der Schüler: RnB, Rap, Blues etc. Also eher weniger Elektro und Techno, wie man es bei Kraftwerk gewohnt ist. Dies machte es umso spannender Kraftwerk richtig kennenzulernen, da die Dissonanzen der verschiedenen Musikstile immens waren. [weiter unter dem Video…]

Ganz besonders begeistert hat und der tanzende Würfel, der so erstaunlich menschlich wirkt:

 

Im Raum der Ausstellung war es eher dunkler und man könnte ihn schon als Partyraum bezeichnen – laute Techno-Musik, Led-Lichter und festliche Stimmung. Beim Betrachten der einzelnen Gegenstände erklärte uns die Führerin, dass es Musikinstrumente gibt, die man noch nicht einmal anfassen muss, damit sie Töne erzeugen können, wie zum Beispiel das Theremin. Dabei ist mir aufgefallen, dass Innovationen und technische Fortschritte unsere Gesellschaft prägen, daher gilt mein Dank Kraftwerk, denn Technik ist unserer Zeit allgegenwärtig. Doch weiter zur Ausstellung: Hier konnten wir die Rekonstruktion des Studios von Jean-Michelle Jarre sehen. Jean-Michel Jarre, ist ein französischer Musiker, Komponist und Musikproduzent. Ab Anfang der 1970er Jahre entstanden Kompositionen für den Synthesizer, also für ein Musikinstrument, das auf elektronischem Wege per Klangsynthese Töne erzeugt, die als wegbereitend für die elektronische Musik gelten. Der Synthesizer ist eines der zentralen Werkzeuge in der Produktion elektronischer Musik. Des weiteren durften wir uns auch Tonbandgeräte anschauen, welche Verzerrung im Ton mit sich bringen. Auch von dem deutschen Komponisten Karlheinz Stockhausen gab es unzählige Fotos und Werke. Stockhausen gilt vor allem in seiner Eigenschaft als Pionier der elektronischen Musik als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Im Nachhinein konnten wir Visualisierungen der Menschen-Roboter sehen, welche sich auch bewegten. Sie sahen wirklich genauso aus wie Kraftwerk! Nach der Führung und den Erzählungen haben wir uns in das Album Kraftwerks reingehört und das sogar mit 3D Brille. In den verschiedenen Musikvideos arbeitet Kraftwerk mit geometrischen Formen und diese wirken ästhetisch auf Fans und Zuhörer. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Kraftwerks Musik sich aktualisiert, wie zum Beispiel in Bezug auf Fukushima. Schließlich war es nicht schwer zu verstehen, dass Kraftwerk großen Einfluss auf die ganze Welt hatte, denn einige berichteten: „Kraftwerk sind keine Deutschen oder Weißen, sie sind die Roboter“ Ebenso wurde uns über den sogenannten Dance Floor der Motorcity Detroits erzählt. Dort tanzten die verschiedensten Persönlichkeiten bis ins Jahre 1970, denn sie konnten sich mit der Musik identifizieren. Es gab ihnen ein Gefühl von Freiheit und vor allem Unabhängigkeit. Diverse Bilder zeigten auch: „Say nice things about Detroit!“ oder „We dance together!“ Detroit bot Platz für jeden, denn die abstrakte instrumentale Natur der elektronischen Musik schafft einen offenen Raum für alternative Identitäten, Lebensweisen und Ideale. Häufig wurde sie deshalb als eine Flucht in „imaginäre Welten“ wahrgenommen und als unpolitisch und inhaltslos kritisiert. Doch etliche Musikevents haben auch eine politische Dimension: Für viele Teilnehmer*innen repräsentieren sie den Wunsch nach Freiheit und Gemeinschaft- sei es für die LGBTQ-Community, viele Jugendlichen nach der Wiedervereinigung oder Gruppierungen, die als Reaktion auf empfundene Repressionen eine unabhängige, gemeinschaftsbasierte Kultur entwickelt haben. Auch hier spielen Masken eine immens wichtige Rolle, doch nicht wirklich Corona-bedingt, denn seit den Anfängen von House und Techno pflegen viele Kunstschaffende die Anonymität oder verstecken sich hinter fiktiven Figuren oder Masken. Diese Art der Identitätsdarstellung ist ein Weg, um, im Gegensatz zur Rockmusik im Hintergrund zu bleiben und den Fallstricken des Ruhms zu entgehen. Die Anonymität in der elektronischen Musikszene hat über die Jahre immer weiter zugenommen und es kamen neue Bedeutungsebenen hinzu: Die Maske kann sowohl ein witziges und theatralisches Accessoire sein, als auch ein technisches Gerät. Gleichzeitig kann sie als Verweis auf eine bestimmte Kultur gelten oder als Kommentar zu Identität und Gender gelesen werden. Ziemlich interessant meiner Meinung nach.

Ich habe heute viel gelernt und das nicht nur über Kraftwerk!
(von Ouafae Tahiri)

Interessiert? Die Ausstellung läuft noch bis Mai 2022. Infos gibt es hier, auf der Seite des Kunstpalastes. Den Trailer können Sie hier sehen:

 

 

Heidrun Lang
Video-Sommerkonzert

Video-Sommerkonzert

Zu kurz war in diesem Jahr die Vorbereitungszeit, zu unerwartet kamen die Lockerungen, dass ein live-Konzert möglich gewesen wäre. Der Großteil der Ensembles pausiert seit 15 Monaten, also blieb nur die Möglichkeit unsere talentierten Musiker*innen zusammenzutrommeln und ein Video für Sie als Zuschauer vorzubereiten und zu präsentieren. Um die Illusion eines live-Konzertes aufrechtzuerhalten, wird das Video exakt um 20 Uhr am Dienstag, den 29. Juni veröffentlicht. Wer diesen Termin verpasst (oder die deutsche Mannschaft in die Verlängerung muss), hat selbstverständlich auch danach noch die Gelegenheit, sich das Video anzusehen.

 

00.00 Karla Schewski, Harfe spielt: Comptine d’un autre été (Yann Tiersen)
02.30 Radu-Dumitru Chira, git. spielt: Midnight ( Joe Satriani)
04.51 Eve und Leo Pokrass, Klavier spielen: Romanze (Sergej Rachmaninow) und Galop (Aram Khatchaturian)
08.40 Momoka Taniue, Klarinette und Osia Toptsi, Klavier spielen: Concertino Nr 3 B-Dur (Charles Duvernoy)
18.19 Aylin Kabata stellt die Violin-AG vor
18.45 Charita Gadesina, Violine (Violin-AG) und Osia Toptsi, Klavier spielen: Concertino D-Dur op. 14 | 1. Allegro maestoso (Ferdinand Küchler)
23.11 Renu Lingaraja, Violine (Violin-AG) und Osia Toptsi, Klavier spielen: Violinkonzert h-moll op. 35 | 3. Allegro moderato (Oscar Rieding)
27.58 Lara Lawal, voc. singt Sweater Weather (The Neighbourhood)
30.28 Bjarne Ruzicska, Radu-Dumitru Chira, git und  Aylin Kabata, dr. spielen Surfing With the Alien (Joe Satriani)

00.00 Hannah Pütz, voc. und Bjarne Ruzicska, git. spielen Space Oddity (David Bowie)
05.03 Jakob Bock, Klavier spielt Nardis (Miles Davis)
07.33 Isaiah Böhlhoff-Martin, Klavier spielt Prélude e-moll, op. 28 N° 4 (Frédéric Chopin)
10.40 Jakob Bock, Klavier spielt Blue In Green (Miles Davis)
15.20 Sarina Schmidt, Klavier spielt Ballade N° 1  g-moll (Frédéric Chopin)
24.20 Aylin Kabata, Violine und Osia Toptsi, Klavier spielen: Nigun (Ernest Bloch)
30.45 Hannah Pütz, voc und Bjarne Ruzicska, Radu-Dumitru Chira, git spielen: A Girl Called Johnny (The Waterboys)
34.28 Bjarne Ruzicska, Radu-Dumitru Chira, git, Osia Toptsi,keys und Aylin Kabata, dr spielen: Cryin‘ (Joe Satriani)

 

Heidrun Lang Caroline Piffka Osia Toptsi
Weihnachtskonzert 2020 – Musik gegen das Virus

Weihnachtskonzert 2020 – Musik gegen das Virus

Eine Rezension von Martin Klein

Wir befinden uns im Advent 2020. Das ganze Rheinland ist vom Corona-Virus besetzt. Das ganze Rheinland? Nein! Eine Schar unbeugsamer Musiker hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für das Virus, wenn Aylin, Jakob, Eve und all die anderen zu ihren Instrumenten greifen.

Nach den ständigen Absagen aller Veranstaltungen war es kaum zu glauben, als die Musiklehrerin­nen des Goethe-Gymnasiums tatsächlich ein digitales Weihnachtskonzert als Stream ankündigten. Also habe ich am Dienstag den Laptop mit dem Fernseher verbunden, einen heißen Tee gemacht und mit der Familie einen wunderbaren Abend im Wohnzimmer verbracht.

Zugegeben, es war nicht der traditionelle Aufmarsch der Chöre und des Orchesters vor der proppen­vollen Aula. Stattdessen kündigten Caroline Piffka, Linda Quae und Heidrun Lang eine kleine Schar entschlossener Solisten an, die der Corona-Depression beherzt entgegentraten. Mit ihren Masken wirkten die Tonkünstlerinnen und Tonkünstler tatsächlich ein bisschen wie eine Art Eingreiftruppe der Kunst gegen das Virus.

Es begann mit der von Osia Toptsi am Klavier begleiteten Renu Lingaraja, die einen Satz eines Violinkonzertes von Oscar Rieding interpretierte, gefolgt von Eve Prokrass mit einer Sonatine von Georg Anton Benda. Spätestens als Minjun Tao in bewundernswerter Präzision und Tempo Mozarts Variationen „Ah, vous dirais-je, Maman“ (das Thema ist die Melodie von „Morgen kommt der Weihnachtsmann“) vortrug, war das Virus für diesen Abend besiegt.

Anders als im normalen Konzertbetrieb, musste man diesmal übrigens nicht auf harten Aulastühlen sitzen, sondern konnte die professionelle Bildregie eines Filmteams genießen, das mit mehreren Kameras abwechslungsreiche Einblicke in das Spiel der Schülerinnen und Schüler inklusive des Pedal-Einsatzes bot.

Auf die Pianistinnen folgte die Violine. Zuerst Isabel Raeder, die begleitet von Osia Toptsi die Meditation aus „Thais“ von Jules Massenet interpretierte und dann das Duo Aylin Kabata und Johanna Küppers mit dem Dornröschenwalzer von Tschaikowski. Anschließend bot Aylin noch solistisch die Sonate „Obsession“ von Eugène Ysaye dar.

Neben der musikalischen Begabung beeindruckte die Bereitschaft der Jugendlichen, sich trotz der zahlreichen Verbote, Warnungen und Beschränkungen aufzumachen und ein Programm einzustudieren, gemeinsam zu proben und sich einen zusätzlichen Abend diese lästige Maske vor das Gesicht zu hängen, um ein tolles Konzert zu spielen. So setzten sie der allgemeinen Niedergeschlagenheit die Freude der Musik entgegen.

Dies bewiesen auch Sarina Schmidt, die Liszt Ungarische Rhapsodie Nr.13 zur Aufführung brachte und Jakob Bock mit einem moderneren Stück, „Stolen Moments“ von Oliver Nelson.

Traditionell gehörte der Abschluss des Konzerts der Band, die in kleiner Besetzung zwei Stücke vorbereitet hat. Der Gesang von Hannah Pütz wurde von Bjarne Ruzicska an der Gitarre und Antony Lavanraj am Schlagzeug unterstützt: mit dem Klassiker „Jingle Bell Rock“ verabschiedete sich die Musik am Goethe-Gymnasium in die Weihnachtsferien.

Wir zu Hause nehmen neben den musikalischen Eindrücken auch die Einsicht mit, dass doch mehr möglich ist, als man gemeinhin denkt, wenn man es wie unsere Musiklehrerinnen anpackt. Vielen Dank! Und frohes Fest.

 

Klicken Sie auf das Bild, um das Konzert zu sehen, wenn Sie es verpasst haben:

 

Heidrun Lang Caroline Piffka Linda Quae Osia Toptsi