Am Freitag, dem 27.4.18  fand die dritte Präsentation des Wirtschaftsprojekts Business @ School mit drei Teams im Goethe-Gymnasium statt. 

In seiner Einführungsrede freute sich Herr Schreiber auf einen spannenden Nachmittag und begrüßte im Namen des Hauses alle Teams und die zahlreichen Besucher in Raum 204. Er wies in seinen einleitenden Worten daraufhin, dass die drei Teams nun ihre eigenen Geschäftsideen vortragen und „uns dabei das Fach Wirtschaft nahe bringen“ würden. Er zeigte sich gespannt, welche innovativen Ideen uns diesmal geboten werden sollten und was sich hinter den Namen „Boing“, „Treetrapack“ und „Team Up“ – alles neue Geschäftsideen der drei Teams – verberge. 

Vor allem nannte er die vielen Unterstützer beim Namen und dankte ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement: die Betreuer aus der Wirtschaft (u.a. Herr Oliver Hof von der Boston Consulting Group), die Lehrer (Herr Döhr, Frau Zemter, Herr Zabelberg) und die Juroren (Frau Mulcahy-Roth, Herr Erle-Dörner und Herr Poestges). 

Die Leitung des Nachmittags übernahm dann Oliver Hof von der Boston Consulting Group. 

Ein Leitthema bei den Präsentationen der Produkte ließ sich nicht erkennen, so unterschiedlich waren sie alle: ein ökologisches Körperpflegeprodukt, ein Ambienteprodukt im Holzdesign und eine Dienstleistungs-App standen sich gegenüber. 

Um direkt zu den Ergebnissen zu kommen: Das Siegerteam, Zorana Aleksic, Stefan Garcia-Sommerfeld, Karlo Golm, Ajay Gnaneswaran, Darya Ship und Malte Hartmann, konnte sich mit dem alternativen Hygieneprodukt „Boing“ durchsetzen, einer dreiteiligen, nachhaltig hergestellten Produktreihe mit fester Seife, Shampoo und Spülung, alle Produkte an einer Kordel in Kugelform baumelnd. Einfach und preiswert in Handarbeit herstellbar, in verschiedenen Duftnoten erhältlich, ist es das Produkt für den jungen Globetrotter. 

Den zweiten und dritten Platz erreichten die beiden anderen Goethe-Teams punktgleich. „Team Up“ bringt Menschen über eine neue App zusammen, die einen Trainingspartner für sportliche Aktivitäten suchen. Spannend ist dabei die Finanzierung: die Kooperation mit bereits bestehenden Sportangeboten und Fitnesscentern und die Finanzierung durch Werbung bringt Geld in die Kassen des jungen Unternehmens. 

Schon der Name, „Treetrapack“ – ein Wortspiel aus „tree“und „Tetrapack“ – verrät beim dritten Produkt genauer, worum es geht: eine elegante Hülle aus massivem Holz, in das Getränke mit Tetra-Packung gesteckt werden können, was elegant aussieht und praktisch ist. Das schöne Designprodukt würde allerdings einiges kosten, denn nicht nur die Handarbeit in Deutschland ist teuer, auch das Marketing und der Vertrieb über Wohneinrichtungsgeschäfte erhöhen die Verkaufskosten enorm. Die drei Experten aus der Jury, betreut von Herrn Hof, machten es sich nicht leicht mit der Entscheidung: Nach den 15-minütigen Präsentationen folgten etwa ebenso lange Befragungen der Teams, bei denen nachgehakt wurde: Wie sind die Marktchancen für das jeweilige Produkt ermittelt worden, welche Konkurrenzprodukte existieren schon, welches Marketingkonzept würde verfolgt werden und wie verhalte sich die junge Firma im Worst-Case-Scenario?  

Nach einer Dreiviertelstunde Beratung war die Jury sich einig, dass das Team mit dem Produkt „Boing“ weiter zum Regionalentscheid NRW am 8.5.2018 zum Comenius-Gymnasium in Düsseldorf reisen durfte. 

Das Team mit „Boing“ stellte sich auch dort dem „Präsentations-Marathon“, konnte sich aber in der Vorrunde gegen drei andere Teams leider nicht durchzusetzen. Schade! Die Regionalgruppen aus Düsseldorf und Umgebung waren auch dieses Jahr wieder besonders stark. Die Gruppe mit dem überzeugendsten Ergebnis aus dem Regionalentscheid NRW in Düsseldorf, darf nach München zum Finale reisen, um sich dort in einer zweitägigen Veranstaltung den elf weiteren Regionalgewinnern zu stellen

Vielleicht schafft es das Goethe-Gymnasium ja im nächsten Jahr…

 

Martin Döhr