Am 1. Juli machte sich die Klasse 9a auf zur Klassenfahrt; eine Abschlussfahrt und das letzte Mal im Klassenverband, bevor es im neuen Schuljahr im Kurssystem der Oberstufe weitergeht. Unter der Leitung des Klassenlehrers Dr. Tech und in Begleitung von Eltern, Frau Kokoras und Herr Neubauer, ging es nach München. Die Jugendherberge war ideal zentral gelegen und erlaubte es, jeden Tag zu interessanten Ausflügen zu starten.

Nach unserer Ankunft am Freitag bezogen wir zuerst unsere Zimmer und verschafften uns dann im Sinne des Wortes einen Überblick über München, denn wir fuhren gemeinsam in die Stadt und bestiegen den Kirchturm des „Alten Peter“.

Am Samstagmorgen brachen wir zu unserem ersten großen Programmpunkt auf: einem Besuch im Deutschen Museum. Herr Tech führte uns zu den verschieden Abteilungen und erklärte uns in kleinen

Führungen die verschiedenen Ausstellungen. Im „Zentrum neue Technologien“ konnte man Forschungen in den Bereichen Physik, Chemie und Biologie bestaunen, z.B. die Nanotechnologie, in der mit Hilfe von Werkstoffen in der Größe eines millionsten Millimeters extrem belastbare Materialien, Baustoffe aber auch Textilien hergestellt werden können. Interessant waren auch die so genannten „Ferro-Fluide“, das sind Öle und Schmierstoffe, die durch magnetische Nanoteilchen selbst magnetisch werden und in Hochleistungsmotoren zur Anwendung kommen.

 

In der Ausstellung „Pharmazie“ konnten wir einen Überblick über die gesamte Humanbiologie gewinnen. Herr Tech zeigte und erklärte uns alle Ausstellungsstücke, die wir auch im Fach Biologie der Oberstufe behandeln werden, z.B. die Immun – und die Neurobiologie. Das Herzstück der Ausstellung war eine riesige begehbare Zelle, in der man Zellorganellen wie Mitochondrien, die „Kraftwerke“ der Zelle“, den Zellkern oder auch die DNA, das genetische Material der Zelle, bestaunen konnte.

Im Nachbau einer steinzeitlichen Höhle aus Altamira in Spanien erfuhren wir eine Menge über die menschliche Evolution, Wanderungen der Steinzeitmenschen und ihre Kunst und Kultur. Anschließend erhielten wir noch Zeit, uns in kleinen Gruppen alleine im Museum umzuschauen; einige nutzten z.B. die Zeit, um sich im Nachbau eines riesigen Bergwerkes beinahe zu verlaufen.

Am Sonntag erwartete uns eine kleine Wanderung zum Schloss Nymphenburg. Unser eigentliches Ziel war aber nicht das Schloss selbst, sondern eine besondere Ausstellung zu „Mensch und Natur“ in einem Seitenflügel der riesigen Schloss- und Parkanlage. Dort erfuhren wir durch gigantische Dioramen alles über die Urzeit und Entstehung der Erde, Evolution von Pflanzen und Tieren und wiederholten mit Hilfe von Arbeitsblättern viele Themen aus der Neurobiologie und Genetik.

 

 

Danach bekamen wir Gelegenheit uns in Gruppen verschiedene Sehenswürdigkeiten anzuschauen, z.B. den Olympiapark, das BMW-Museum, die Allianz-Fußballarena oder die Flugzeugwerft in Schleißheim mit 100 Jahren Technikgeschichte.

Sonntagabend hatte Herr Tech für alle ein gemeinsames Pizzaessen organisiert, bevor wir am Montag wieder die Heimreise antreten mussten. Wir möchten uns bei Herrn Tech, Herrn Neubauer und Frau Kokoras bedanken, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben ein letztes Mal gemeinsam als Klasse unterwegs sein zu können.

 

 

Michael Tech