Goethe im tanzhaus nrw

Goethe im tanzhaus nrw

An der Grenze zum Erwachsenwerden.

Mit dem Erwachsenwerden befasste sich das Tanztheaterstück, das sich unsere Schülerinnen im Rahmen der Tanz-AG im tanzhaus nrw ansehen konnten – „Der Hamilton-Komplex“- eine Produktion von Lies Pauwels/Sontag und Hetpaleis, ein Gastspiel einer belgischen Kompanie, gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.

In der Performance sind junge Mädchen hin- und her gerissen zwischen Erwartungshaltungen, Identitätssuche und Provokation. „Denn nichts ist wie es scheint – wenn du 13 bist!“ Dabei ging es in der Performance nicht darum eine Botschaft zu vermitteln, sondern Situationen bewusst zu machen und zur Selbsterkenntnis anzuregen. Es gab langanhaltenden Applaus und Standing-Ovations für ein emotional geladenes Meisterwerk.

Vieles kam unseren Schülerinnen bekannt vor,  z. B. der unglaubliche Lärm, den 13-jährige pubertierende Mädchen in unterschiedlichen Stimmlagen machen können, auch das Erleben eines Spannungsfeldes zwischen Mädchen und Frau, das sie ebenfalls in ihrer Entwicklung erfahren.

Im Rahmen der Reihe Melancholie & Muskeln erhalten Kinder und Jugendliche mit unterschiedlicher Sozialisation und aus verschiedenen Kulturkreisen die Chance, Kunst  hautnah und am eigenen Leib zu erleben. Dies war nur eine von vielen Veranstaltungen, die wir im Tanzhaus besuchen und miterleben dürfen.

Die Produktion wurde in insgesamt 6 Unterrichtsstunden in unserer Schule vor- und nachgearbeitet. Die Selbsterfahrung einer eigenen wachsenden Persönlichkeit stand im Vordergrund der Arbeit mit der Dozentin des Tanzhauses Irena Vuicjic.

 

ILKA WISSMANN
Show Off in tanzhaus nrw

Show Off in tanzhaus nrw

„Es war ein tolles Gefühl auf der Bühne zu stehen“.

Unser diesjähriges Show-Off (Präsentationen der Take-off-Schulen) auf der großen Bühne des tanzhaus nrw fand am 7.6.2016 statt. 55 Kinder und Jugendliche der Tanz-AG und der Profilklasse 5a zeigten ihre über Wochen einstudierten Choreographien unter der Leitung der Tanzpädagoginnen des tanzhaus nrw Tanja Emmerich und Ivana Kisic.

Wir haben gute Erfahrungen mit der Einrichtung der Profilklasse 5a gemacht. Über ein Jahr erhält diese Literatur-Klasse von erfahrenen professionellen Mitarbeitern des Tanzhauses eine Stunde Tanzunterricht pro Woche. Dies ist ein kleiner Schritt dahin,Tanz im Unterricht zu verankern. Neben unseren eigenen pädagogischen Argumenten dafür, geben uns die Antworten der Kinder recht, diesen Ansatz weiter zu verfolgen. „Der Auftritt auf der großen Bühne war ein großes Erlebnis für mich.“ „Ich hatte Freude daran, Musik in Bewegung umsetzen zu können.“ „Ich lernte einen Bereich kennen, den ich ohne den Tanzunterricht niemals kennen gelernt hätte.“ Unser künstlerisch-musisches Profil – Unterricht für die Sinne!

Video: Präsentation der Take-off-Schulen | tanzhaus nrw

 

ILKA WISSMANN
Mit allen Sinnen – Künstlerische Erkundungen am Pützerhof.

Mit allen Sinnen – Künstlerische Erkundungen am Pützerhof.

Ein Studienwochende des Kunst-LK in Oberheister.

Durch die erfolgreiche Kooperation mit dem Humboldt-Gymnasium kann das Goethe-Gymnasium das seltene Angebot eines Kunst-Leistungskurses schon über Jahre aufrecht erhalten. Und Teil dieser Institution ist der künstlerische Studienaufenthalt am Pützerhof im herbstlichen Oberheister, um Schülerinnen und Schüler beider Schulen früh zusammenzuführen und zur künstlerischen Auseinanderzusetzung mit der reizvollen Landschaft des Bergischen anzuregen.

Ein paar Mal Augenzwinkern, und wir haben einige Eindrücke: Gemeinsam kochen, abendliches Lagerfeuer, sonnige Ausblicke auf Pferdewiesen, künstlerischer Flow, tastendes Blindzeichnen, Baumrinden als biographische Zeugen in der Ameisenperspektive, Hühnerblicke schauen Dich an, Kuhklagen rufen Dich auf, ländliche Gerüche wehen Dich an, ach! und das gemeinsame Frühstücken am langen Tisch auf der Obstwiese vor dem Haus und das große Gemeinschaftsbild zum Abschluss und … und … und.

Begleiter waren in diesem Jahr die Kunstlehrer Herr Döhr und Herr Maeger, der auch den LK leitet.

 

Stefan Maeger
Sporthelfer in Hachen

Sporthelfer in Hachen

Im Rahmen der einjährigen Sporthelferausbildung waren die angehenden Sporthelfer Anfang Juni zu Besuch im Erlebnis- und Feriendorf Hachen mit der angrenzenden Sportschule des Landessportbundes NRW (Sauerland). Ziel der dreitätigen Fahrt war es, neue Sportarten (z.B. Tchoukball) kennenzulernen und auszuprobieren, selbstständig Aufwärmungsprogramme zu entwickeln und vorzustellen sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.

Die Sporthelferausbildung richtet sich an 13 bis 17 Jahre alte Schülerinnen und Schüler, die daran interessiert und geeignet sind, Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote an unserer Schulen anzubieten oder zu betreuen.

So konnte in den letzten zwei Jahren die bei Schülerinnen und Schülern beliebte „bewegte Pause“ am Goethe-Gymnasium eingeführt und fest in das tägliche Betreuungsangebot aufgenommen werden.

 

STEPHAN PREDEN
Vorhang auf für Zirkus Furioso

Vorhang auf für Zirkus Furioso

Zu den beiden Vorstellungen am 9. und 11. Juni 2015 fanden sich in der ausverkauften Aula des Goethe-Gymnasiums Familie und Freunde ein, um hautnah eine Aneinanderreihung von „Pleiten, Pech und Pannen“ zu erleben. Denn im Zirkus furioso geht alles schief. Erst läuft Direktor Leo Pimpelmoser seine Assistentin Bella Stella weg. Dann verkündet Dompteur Grizzly Grozzlicek, dass der Bär nicht auftreten will. Die Zugnummer ist weg, dafür der tollpatschige Dumme August omnipräsent und dem Direktor stets im Weg. Aber genau der Clown ist es, der im entscheidenden Moment immer zündende Ideen hat. Als weder Honig noch kaltes Wasser den Bär dazu bringen können, wieder in sein Fell und auf die Bühne zu schlüpfen, bleibt dem Direktor nichts anderes übrig, als diesen Part auch noch zu übernehmen.

Dass auch bei den Jüngsten im Publikum die Aufmerksam eine Stunde lang hoch bleibt, ist vor allem der bunten Inszenierung zu verdanken. Das Geschehen findet dabei nicht nur auf der Bühne vor einem glitzernden roten Vorhang statt, sondern auch auf einem Steg und in der Manege, die mitten in die Aula gebaut wurde. Die Zuschauer sitzen um die Manege herum und bekommen direkt das Geschehen mit.

Aber die eigentliche Hauptrolle in dem Musiktheaterwerk von Peter Schindler spielt der Unterstufenchor des Goethe-Gymnasiums. Unter der Leitung von Caroline Piffka singt er nicht nur alle Lieder, sondern übernimmt auch alle Solorollen. Dabei spielt der Chor die Zuschauer, die das Geschehen in der Manege kommentieren.

Begleitet wird der Chor und die Solisten von einer kleinen Band, Anton Hipp am Klavier und Jakob Lingen am Schlagzeug, sowie dessen Eltern am Saxophon bzw. der Querflöte. Sie haben einen erheblichen Anteil an der Spielfreude, ohne jedoch die Kinder zu übertönen.

Großer Applaus auch für die Technik, die mit dieser Produktion über sich hinaus gewachsen ist: Allein die Beleuchtung der Manege stellte die Jungs und Mädchen aus der Technik-AG vor bis dahin nie gekannte Probleme, die unter professioneller Anleitung gemeistert wurden.

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CAROLINE PIFFKA
Sowi-Exkursion nach Brüssel

Sowi-Exkursion nach Brüssel

Wer eigentlich vertritt unsere Interessen in der EU?

Diese Frage stellten sich die beiden SW-Kurse der Q1 und stießen dabei zunächst auf das einzige direkt gewählte Organ der EU, das EU-Parlament. Im Lehrbuch erfährt man darüber, dass dort sieben politische Fraktionen die Interessen der EU-Bürger vertreten sollen, dass es zwei Parlamentssitze gibt, einen in Brüssel und einen in Straßburg. Schließlich wird darin deutlich, dass die Wahlkreise, die die EU-Parlaments-Abgeordneten repräsentieren sollen, sechs Mal so groß sind wie die Wahlkreise der Bundetagsabgeordneten.

Der Abgeordnete, der für Düsseldorf im EU-Parlament arbeitet, heißt Sven Giegold und gehört zu den Grünen. Mit ihm verabredeten wir uns zu einem Gespräch im Brüsseler EU-Parlament. So machten sich am 21. April 2016 die beiden SW-Kurse der Q1 unter der Aufsicht von Frau Zemter, Herrn Zabelberg und der Praktikantin Joh Jae Youn auf den Weg nach Brüssel. Herr Giegold erwies sich als sehr interessanter Gesprächspartner, der die Fragen und Bedenken der Schüler sehr ernst nahm. Ob er auch ständig zwischen Brüssel und Straßburg hin und her jette, wollten die Schüler wissen und erfuhren, dass es „eine Art Hogwards-Train“ gibt, der allein für die EU-Abgeordneten fährt und diese umweltfreundlich von einem Parlamentssitz zum anderen bringt. Dann hatten wir uns gewundert, dass man Sven Giegold gar nicht von Düsseldorf kennt und er gestand, dass er mit seiner Familie in Brüssel wohnt, und nur ab und an am Wochenende mal bei seinem Düsseldorfer Wahlkreis vorbeischaut.  Besonders beeindruckend fanden wir, dass wir mit Sven Giegold einen durch und durch EU-überzeugten Politiker trafen. Er bedauert das Anwachsen der EU-kritischen Parteien im EU-Parlament. Aber man dürfe sie nicht ausschließen, man müsse sie von der EU überzeugen. Und im Zusammenhang mit dem anstehenden Brexit sagte er, dass seiner Einschätzung nach kein einzelnes EU-Land die Herausforderungen einer globalisierten Welt bewältigen könne und man nur vereint eine Chance habe, neben Großmächten wie den USA und China zu bestehen.

Nach dem Besuch im EU-Parlament gab es noch eine Stadtführung, wobei einzelne Schüler gut vorbereitete und interessante Vorträge zu den Sehenswürdigkeiten der Altstadt und zum Zweivölkerstaat Belgien präsentierten.

 

CLAUDIA ZEMTER